Office: Index, Basisjahr

Guten Tag,

Ich beschäftige mich mit folgendem Problem: In einer Grafik soll die indexierte Entwicklung verschiedener Bilanzpositionen gezeigt werden. Das Ausgangsjahr (in diesem Fall 1990) wird als 100% gesetzt. Das folgende Jahr ist dann je nach Wert 102% oder 92% das nächste 110% etc. 2010 120%. Nun geht das recht gut. Aber angenommen es würde gewünscht, dass als Basis das Jahr 2000 genommen wird. Dann würden sich alle Werte verschieben und 2010 wäre dann z.B. 97%. Mit meinen Kenntnissen würde das alledings wieder in eine grosse Rechnerei ausarten.
Gibt es nun eine Möglichkeit, dass ich sozusagen in einer Simulationstabelle die Werte für das Basisjahr austausche (z.B. anstelle der Zahlen von 1990 als 100% jene von 2000 als 100% nehme) und es mir für die Folgejahre die neuen entsprechenden Werte ausrechnet?

Version ist Excel 2010

Gruss und Dank

Christoph

 

Hallo Christoph,

in der beiliegenden Excel-Datei habe ich Dir ein zusätzliches Arbeitsblatt namens "Index_Simuliert" eingebaut, das Deine Wünsche berücksichtigen sollte. In diesem Blatt kann man in Zelle C3 das Jahr eingeben, das als Basis für die Indexierung dienen soll. In der beiliegenden Datei habe ich als Beispiel das Jahr 2000 eingegeben. Mittels dieser Angabe wird in Zelle C5 die Spaltennummer derjenigen Spalte errechnet, die die 100er-Basis enthalten soll (also im Beispiel: Spalte 13 = Spalte M). Bezüglich dieser neuen Basisspalte werden die Prozentangaben der übrigen Spalten berechnet.

Da die angefügte Excel-Datei zu groß geworden wäre, musste ich sie in eine WinZip-Datei umwandeln.

 

Hallo Anton,

Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe. Das ist wirklich super! Ich werde Deine Lösung mal durchdenken. Fall ich noch eine Frage hätte, dürfte ich auf Dich zurückkommen?

Liebe Grüsse,

Christoph

 

Hallo Anton,

Ich habe noch eine Frage zur verwendeten Formel für die Berechnung der Indexwerte.

=WENNFEHLER(Rohdaten!C8/INDEX(Rohdaten!$A$1:$XY$200;ZEILE();$C$5);"")

Das mit dem Wennfehler ist klar.

$A$1:$XY$200 ist die Matrix auf die sich die Berechnung bezieht;

ZEILE() gibt an, dass in den Zeilen gesucht werden soll

$C$5 bezieht sich auf die Spaltennummer, die im Feld C5 berechnet wird.

Jetzt wäre da meine Frage: Was müsste grundsätzlich in der Formel stehen, wenn keine Angabe zur Spaltenberechnung vorhanden wäre? Wäre das dann SPALTE()? oder beispielsweise SPALTE(3). Ich habe diese beiden Varianten ausprobiert, aber kein Ergebnis erhalten. Wo liegt mein Denkfehler und was wäre korrekt?

Vielen Dank

Gruss

Christoph

 

Hallo Christoph,

die Funktionsausdruck =SPALTE() liefert die Spaltennummer der Zelle, in der diese Funktion steht.
die Funktionsausdruck =SPALTE(C5) liefert die Spaltennummer der Zelle C5, also 3 (=Nummer der Spalte C).
die Funktionsausdruck =SPALTE(3) liefert prinzipiell einen Fehler bereits bei der Formeleingabe, weil die Syntax unerlaubt ist.

Diese Frage kann ich auf Basis der vorangestellten Microsoft-Hilfe nicht beantworten - zumindest kann ich mir bei Deinem Problem keinen sinnvollen Einsatz dieser INDEX-Variante vorstellen: Es müsste sich dann die Matrix-Angabe in der INDEX-Funktion auf nur eine Spalte beziehen. Aber genau das möchtest Du nicht; Du möchtest ja prinzipiell auf jede Spalte von außerhalb (Zelle C5) des Matrix-Bereiches zugreifen können. Deshalb habe ich den Matrix-Bereich (Rohdaten!$A$1:$XY$200) bewusst größer gewählt als Dein aktuell verwendeter Datenbereich. Denn wollte man auf eine Zelle mittels der Zeilen/Spalten-Angabe außerhalb des Matrix-Bereiches zugreifen, tritt ein Fehler auf.