Office: (Office 2013) Optionsfelder aus ActiveX-Steuerelemente und Ladedauer von Word

Hallo,

in einem aktuellen Projekt habe ich zahlreiche Optionsfelder eingebaut, um den Vordruck später auch für das Ausfüllen am PC nutzbar zu machen und evtl. Eingabefehler der Anwender ("Kreuzchen vergessen") dann für diese sichtbar machen zu können.

Noch habe ich keinerlei Codes eingefügt/Gruppen angelegt, sondern eben an den passenden Stellen Optionsfelder eingebaut.

Und allein diese Optionsfelder führen offensichtlich dazu (gerade ein leeres Dokument genommen und mehrere Optionsfelder eingefügt), dass die Datei extrem langsam geladen wird. Wenn sie dann erstmal geladen ist, läuft es ganz normal.

Also sind Optionsfelder aus ActiveX doch nicht so gut? Oder eben nur ganz ganz wenige in einem Projekt.

Excel wäre vorliegend keine Alternative für mich.

Klar, für den Ausdruck der Vorlage und das Ausfüllen per Hand würde es auch das Symbol eines runden Kreises tun. Aber eigentlich sollte die Vorlage mehr können, aber nicht erst minutenlang laden. Da ist der Anwender längst weg, sodass es gar keinen Sinn macht, in das Projekt in der jetzigen Form noch Zeit zu investieren (z. B. Gruppen anzulegen etc.).

Was für Alternativen könnte es noch geben?

Zu dem Projekt selbst: Der Anwender hat wiederholt Entscheidungen zu treffen, z. T. ja oder nein, z. T. eine Auswahl aus mehreren Optionen (z. B. Familienstand). Daher auch die Wahl auf Optionsfeld und nicht Kontrollkästchen - in den noch anzulegenden Gruppen wäre jeweils nur eine Option richtig/sinnvoll.

VG Wolfgang

:)

 

Hallo,

nach eigenen Recherchen: Die Optionsfelder sind dem Grunde nach die richtige Wahl (im Vergleich zu Kontrollkästchen). Nur hat der Anwender eben zahlreiche Auswahlen vorzunehmen und damit gibt es momentan eben auch entsprechend viele Optionsfelder. Nur ziemlich genau 2 Minuten für das Starten von Word sind einfach zu lange (nein der PC ist nicht zu schwach, die Festplatte hat nicht geruht, ...).

Warum bremsen die Optionsfelder nur Word so derart aus?

Werde ich am Ende doch auf die Kontrollkästchen umsteigen müssen, obwohl sie eigentlich nicht so richtig passen (z. B. bei Familienstand oder Geschlecht kann es nur eine Antwort geben und hierfür sind ja die Optionsfelder DIE Wahl).

VG Wolfgang

 

Hallo Wolfgang,

habe mal in 1 leeren Dokument 64 ActiveX-OptionButtons eingefügt, gespeichert und neu geöffnet.
Dabei braucht es bei Office 2019 pro+ / CPU Intel Core i7-5820K, 3300 MHz / 16 GByte RAM ca. 30 Sekunden, bis die Datei geöffnet ist - egal ob Word schon offen ist oder nicht - und dabei schnurrt die Festplatte hörbar.
In Excel dauert der selbe Vorgang mit der gleichen Anzahl von OptionButtuns unter 8 Sekunden (und ohne hörbares Schnurren der HD).
Früher habe ich meinen Auszubildenden gesagt, daß Word & Excel wie Geschwister sind - heute lautet meine Meinung: sie sind wie Stiefgeschwister in einer Patchwork-Family.
Auch das Auslagern in eine Vorlage (*.dotx) brachte keine Verbesserung des Laufzeitverhaltens.

Gruß von Luschi
aus klein-Paris

 

Hallo zusammen,

ich kann die Beobachtungen mit den ActiveX-Steuerelemenen bestätigen, und zwar nach dem Motto: Je mehr im Dokument sind, desto wahrscheinlicher gibts Probleme. Deswegen meide ich sie, jedenfalls ihre Anhäufung.

Leider scheint man bei Microsoft keine Notwendigkeit zu sehen, endlich mal Inhaltssteuerelement-Optionsschaltflächen zu erfinden.

In dem speziellen Fall, da sich die Wahlmöglichkeiten regelmäßig einander ausschließen sollen, wäre vielleicht ein Ersatz durch Inhaltssteuer-Kombinationsfelder bzw. -Listenfelder denkbar. Ist vielleicht nicht so schön, aber würde vermutlich den Zweck erfüllen. Vor allen Dingen darf man stabilere Dokumente erwarten.

Soll denn auf die Wahl der Optionen noch irgendwie reagiert werden oder ist es nur eine "Ansichts-" oder "Drucksache"?

 

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Ausführungen.

Zunächst waren die Optionsfelder auch schön wegen der Optik, auch beim Ausdruck (und der Anwender dann mit dem Stift auf dem Papier Kreuze macht, klar: hierzu bräuchte es die Optionsfelder natürlich nicht). Und dann kam schon der Gedanke auf, die Vorlage weiterzuentwickeln, damit sie auch am PC ausgefüllt werden kann und dann am Ende z. B. geprüft wird, ob auch an allen Stellen tatsächlich eine Auswahl getroffen wurde oder wenn bestimmte Auswahlen getroffen werden, bestimmte Texte ein-/ausgeblendet werden. Aber wenn sich Word erst nach Ewigkeiten öffnet, ist kein Anwender bereit, den Vordruck am PC auszufüllen. Die Mühe kann ich mir also sparen oder eben schauen, ob ich statt der Optionsfelder auf Kombinationsfelder oder/und Listenfelder umsteige, wobei Kombinationsfelder wahrscheinlich ausscheiden, wenn die Vorlage auch weiterhin für einen Ausdruck auf Papier genutzt werden soll.

Aber die Optionsfelder so nebeneinander - von der Optik hat das schon was. Doch Optik ist nicht alles. Das Problem dürfte doch aber auch Microsoft nicht entgangen sein. Schon traurig, wenn sich da offenbar nichts tut.

VG Wolfgang

 

Hallo Wolfgang,

da Microsoft die Active-X-Elemente in die Vorversionstools gesteckt hat, nehm ich an, dass da an Weiterentwicklung nichts mehr passieren wird.

Wenn du prüfen willst, ob alle Fragen korrekt bearbeitet sind (sprich, pro Frage genau 1 Kreuzchen gesetzt wurde), wirst du um den Einsatz von Makros nicht herumkommen. Falls das so geplant war, könnte man Inhaltssteuerelement-Checkboxen verwenden und damit Optionbuttons simulieren. Damit gibts das Problem langer Ladezeiten nicht.

Bei den Active-X-Optionbuttons erzeugt man den Zwang, pro Gruppe nur immer 1 Kreuzchen zu setzen, per gemeinsamem GroupName. Die Idee hier ist, jede Gruppe durch eine Tabelle darzustellen. Ob man dabei die Kästchen in Zeilen (wie hier) oder in Spalten anordnet, lässt sich leicht ändern. Allerdings muss diese Systematik dann dokumentweit durchgehalten werden.

Hier das Makro (ist im Dokument enthalten):
Code:

Das ist natürlich nur ein erster Schuss ins Blaue ohne irgendwelche Fehlerbehandungen.
Die abschließende Prüfung, ob jede Frage bearbeitet wurde, könnte man per Document_BeforePrint oder _BeforeSave-Ereignis vornehmen. Das hab ich mir vorläufig gespart, weil ich erst hören wollte, ob mein Vorschlag für dich ein gangbarer Weg wäre.

 

Hallo Gerhard,

vielen Dank für deine Mühe!

Als Zwischenziel habe ich mir erst mal die Fertigstellung der "Papiervariante" gesetzt. Und da bin ich allein derjenige, der mit den langen Ladezeiten leben muss (ich weiß ja, Word wird sich noch öffnen).

Mal schauen, ob ich das aktuelle Projekt überhaupt noch oder eher ein kleineres, ähnliches, dann aber von Beginn an, mit Check-Boxen gestalten werde.

Klar, um prüfen zu können, ob alle Fragen beantwortet wurden, brauche ich Makros, egal ob Optionsfelder oder Checkboxen. Aber wie gesagt, das steht momentan nicht an erster Stelle.

Ich hatte ja die kleine Hoffnung, dass nur eine kleine Eigenschaft, die für mich nicht so wichtig ist, bei den Optionsfeldern die Verzögerungen auslöst und bei Abwahl dieser Eigenschaft dann alles normal läuft. Wenn die Checkboxen per Makro die gleichen Aufgaben erfüllen, frage ich mich umso mehr, was die Verzögerung bei den Optionsfeldern auslöst.

Wenn ich aber auf Checkboxen umstelle, wird es nicht nur auf die Eintragung in der Spalte oder Zeile, sondern auf den Eintrag in der Zelle ankommen, z. B.:
Person A Person B Person C
Geschlecht ⃝ männl. ⃝ weibl. ⃝ männl. ⃝ weibl. ⃝ männl. ⃝ weibl.
Familienstand ⃝ ledig ⃝ verheiratet ⃝ ledig ⃝ verheiratet ⃝ ledig ⃝ verheiratet
⃝ verwitwet ⃝ … ⃝ verwitwet ⃝ … ⃝ verwitwet ⃝ …



VG Wolfgang

 

Hallo zusammen,

als Kompromiss für mein derzeitiges Projekt könnte die Umwandlung in ein pdf-Dokument in Betracht kommen. Dieses könnte man wohl grundsätzlich auch ausfüllbar hinbekommen. Für die Textfelder sieht dies nach meinem ersten Versuch schon gut aus. Aber für die Optionsfelder und Checkboxen müsste - so mein bisheriger Stand - der Anwender "x" eintragen. Doch trifft das "x" nicht immer in die Mitte ...

VG Wolfgang

 

Beim PDF hast Du doch Optionsfelder zur Verfügung.

Gruß
G. O.

 

Hallo G. O.

ich hatte auch angenommen, dass bei der Umwandlung in PDF die Optionsfelder erkannt werden. Dies ist allerdings bislang bei mir nicht der Fall. Ich habe mich allerdings auch noch nicht näher mit beschäftigt, wie ich die Datei ggf. nachbearbeiten muss, um ein Ausfüllen des PDF-Dokuments am PC zu ermöglichen. Momentan stehen erst einmal inhaltliche Anpassungen an der Wordvorlage an.

VG Wolfgang

 

Beim Export zu PDF werden gar keine Felder mitgenommen. Die musst Du dort eh mit den eigenen Werkzeugen nachtragen, aber deren Möglichkeiten übersteigen jene von Word erheblich. Guck mal hier.

Gruß
G. O.

 

Hallo G. O.,

es gibt noch viel zu tun. Aber vielen Dank für die hilfreichen Links. Die ersten Hinweise habe ich bereits umgesetzt (noch in Word). Aber soweit ich es jetzt verstanden habe, muss ich ohnehin erst mal die Wordvorlage fertig haben und dann in das pdf-Projekt einsteigen.

VG Wolfgang

 

Hallo zusammen,

nur zu Testzwecken habe ich mal versucht, meine bisherige Wordvorlage in LibreOffice zu starten und von dort in ein PDF-Dokument umzuwandeln.

Hintergrund war, dass ich unter: https://www.ionos.de/digitalguide/on...lar-erstellen/

Folgendes fand: "Nein, mit MS Word kann man kein PDF zum Ausfüllen erstellen." … "Eine mögliche Abhilfe bieten die kostenfreien Büro-Anwendungspakete OpenOffice und LibreOffice. Denn mit diesen Programmen erstellte Formulare behalten ihre interaktiven Elemente selbst nach der Speicherung ins PDF-Format bei."

Im Foxitreader sieht es - bezogen auf den Stand der Vorlage - richtig gut aus, die Optionsfelder lassen sich ausfüllen, das Dokument lässt sich mit den Einträgen speichern etc., aber beim Adobereader: Optionsfelder werden nicht erkannt - dabei ist es das gleiche pdf-Dokument. Gut, auch der Foxitreader ist kostenlos, aber verbreiteter ist doch Adobe. Es hätte so einfach sein können.

VG Wolfgang

 

Adobe mag es halt nicht, wenn ihnen jemand in die Suppe spuckt.

Gruß
G. O.

 

Hallo G. O.,

und LibreOffice kommt offenbar auch mit den Optionsfeldern besser klar, dauert das Laden des Worddokuments doch nur ein Bruchteil der Zeit. Aber dennoch, ich werde Word die Treue halten.

Und zur PDF-Datei. Ja, mir ist auch bewusst gewesen, dass es nicht nur ein PDF-Format gibt, aber das verschiedene Programme so unterschiedlich damit umgehen, hätte ich nicht erwartet. Aber der Adobereader war mir vor Jahren schon mal negativ aufgefallen: Angefangen, einen Vordruck (nicht von mir erstellt) auszufüllen, dann gemerkt, dass es doch besser wäre, diesen erst am nächsten Tag zu ergänzen. Blöd nur, dass ich das Dokument mit den Eintragungen dann nicht speichern konnte. Ein anderer PDF-Reader hatte da keine Probleme.

Aber so ist es leider. Die Vielfalt der Anbieter macht es dem Anwender nicht immer leichter.

VG Wolfgang