Office: (Office 2010) Abfrage hierarchische Daten unbekannter Tiefe

Einen wunderschönen guten Morgen ins Forum,

ich habe folgendes Problem bzw. Frage zu nem Denkansatz:

Ich habe drei Tabellen (vereinfacht):
[Struktur]: ID, Bezeichner, PID
[Konto]: ID, Bezeichner
[KontoStruktur]: kID, sID

In [Struktur] ist eine Baumstruktur abgebildet, die meine Konten quasi kategorisiert. Die Beziehung läuft über PID, als übergeordnetes Element in der gleichen Tabelle (Parent).
In [Konto] sind alle vorhandenen Konten abgelegt.
In [KontoStruktur] werden beide n:m verknüpft. Jedem Blatt im Baum kann ein Konto zugeordnet werden, somit kann ich verschiedenen Kontenstrukturen abbilden.

Beispiel
Konto1 ist in der Struktur mit Stufe3 verknüpft
[Struktur]
1,StufeA1,0
2,StufeA2,1
3,StufeA3,2
4,StufeB1,0
5,StufeB2,4
6StufeB3,5

[Konto]
1,Konto1
2,Konto2

[KontoStruktur]
1,3
2,6

Nun besteht die Anforderung, dass ich alle Konten und deren Struktur-Informationen in eine Tabelle(Excel) bringe ohne dabei Information pro Datensatz zu verlieren.

Zieltabelle:
StufeA1|StufeA2|StufeA3|Konto1
StufeB1|StufeB2|StufeB3|Konto2
...

Das schwierige an der Geschichte ist nun, dass ich vorher nicht sagen kann wie tief die möglichen Strukturen gehen, da der Aufbau der Struktur vom User durchgeführt werden kann,
d.h. ich benötige eine flexible Abfrage, die mir pro Konto die Struktur unbekannter tiefe n liefert.

Mein Ansatz an sich wäre es, den Recordset als ADO selbst zusammenzubauen und diesen dann zu exportieren.

Kann ich so eine Aufgabe mit Abfragen in Access lösen?
Aber vielleicht hat ja jemand bereits Erfahrung oder Ideen für solch eine Aufgabenstellung?

Danke und
schicke Grüße aus Berlin
Danny

:)

 

Hallo!

So eine ähnliche Anforderung habe ich mal hiermit gelöst.
Allerdings musst du da den Umweg über ein TreeView gehen. Dann sollte aber die unbekannte Strukturtiefe kein Problem sein.

HTH
Ingo

 

...klinge irgendwie nach Strukturvertrieb...

Über eine einfache Abfrage (SQL) wird eine unbekannte Tiefe der Struktur nicht auflösbar sein.
Das Stichwort lautet für Danny dann wohl "Rekursive Funktion".

@ Danny: Irgendwo habe ich noch eine Demodatenbank rumfliegen, wenn Du nicht weiterkommst, kann ich die mal rauskramen und Dir zur Verfügung stellen.

 

Danke für die Antworten *Smilie

Da es für dieses Problem keine allgemeingültige Lösung gibt und man sich wahrscheinlich je nach UseCase einen Weg überlegen muss, möchte ich noch kurz meinen Weg andeuten, als "defacto"-Lösungsvorschlag...

Da zum Zeitpunkt T die aktuelle Tiefe einer Struktur bekannt ist, und sich diese nur durch Änderung durch den User verändern kann, erstelle ich das SQL für die Abfrage "manuell" mit Schleifen in denen ich die Selects, Joins und in Access nötigen Klammern erzeuge und am Ende den SQL-String aus allen entstandenen Teilen zusammen setze.

Hier das SQL für 4 Stufen:

Code:

Den grünen Bereich, die Selects, baue ich über eine Schleife der Stufenanzahl auf.
Den orangenen Bereich ebenfalls, hier quasi nur umgedreht, da die Verknüpfung in der Tabelle [Struktur] von "unten" nach "oben" erfolgt (Parent).
Zum Schluss noch den roten Bereich, da Access hier klammert und die Anzahl immer genau der Stufenanzahl (InnerJoins auf der Strukturtabelle) entspricht. Dies geschieht bereits mit in der ersten Schleife.
Die Nummerierungen in den farbigen Bereichen erfolgt über den jeweiligen Schleifenindex!
Die schwarzen Teile sind in meinem Fall immer gleich und können somit "hart" codiert werden.

Dies speichere ich einfach als Abfrage und kann diese dann nach Excel exportieren bzw. aus Excel sogar sauber abrufen (z.B. in einer Pivot).
Die Abfrage muss dann bei Änderung der Strukturtiefe durch den User, natürlich automatisch aktualisiert werden!

Für die Anzeige in einem Formular, habe ich einfach ein dynamisches Formular (Datenblatt) angelegt und platziere zur Laufzeit einfach für die jeweilige Abfrage die Controls (Textfelder) auf dem leeren Form und verknüpfe Sie mit dem Recordset des Abfrageergebnisses.

Code: