Office: (Office 2010) Access 2010 in Mehrbenutzerumgebung mit 20 Usern?

Ich wollte hier in diesem jetzt inzwischen fast 2 Jahre alten thread jetzt doch mal ne Rückmeldung geben: Also, das Projekt ist inzwischen weitestgehend abgeschlossen.

Resümee:

• Die Datenbank läuft seit Wochen zur vollen Zufriedenheit des Kunden.
• Es ist tatsächlich bei einer reinen Access-2010 – Backend-Frontend-Lösung geblieben.
• Es sind knapp 100 User (97) eingerichtet, die theoretisch allesamt gleichzeitig in der Datenbank arbeiten, praktisch werden es wohl zum selben Zeitpunkt weniger sein.
• Vermutlich sind schon jede Menge User gleichzeitig drin, aber ggf. stundenlang gar nicht am PC, sie lassen einfach die Applikation den ganzen Tag geöffnet, ohne ständig Daten einzugeben.
• Die Frontend ist als ein Kopier-Original in einem bestimmten Ordnerpfad hinterlegt,
• Der Start erfolgt über eine kleine .cmd-Datei, welche zunächst von dieser Original-Frontend eine Kopie in den Appdata-Ordner des jeweiligen Users zieht und nur diese Kopie wird dann geöffnet.
• Per Button-Klick im Startformular können eine kleine handverlesene Schar von Usern die Backend komprimieren (neben anderen Dingen), per VBA wird zuvor dafür gesorgt, dass alle anderen User außer dem Administrator „rausgeworfen“ werden (natürlich mit Ankündigung und 10 Minuten Wartezeit). Das Komprimieren ist schon etwa alle 1 .. 2 Wochen dringend notwendig, es stellen sich tatsächlich über diesen Zeitraum schleichend Instabilitäten im Datenstand ein, welche zum Glück nach dem Komprimieren wie weggeblasen sind und alles läuft wieder stabil! (laut Feedback des Kunden).
• Das komplexeste Problem war der Kundenwunsch, differenziert nach Usern, aber auch differenziert nach unterschiedlichen Kategorien der Dateneinträge sowohl unterschiedliche Zugriffsrechte einzurichten, als auch das Layout des zentralen Eingabeformulars immer wieder zu variieren.
• Das Projekt hat sich zeitlich fast 2 Jahre gezogen, weil kundenseitig das Anforderungsprofil nicht von Anfang an bis ins letzte Detail klar war, sondern im Laufe der Projekt-Realisierung immer wieder umgestellt und erweitert wurde.
• Bezüglich der Datenmodellierung / Normalisierung im Backend war das schon gelegentlich ein Problem, ich habe dabei das eine oder andere graue Haar bekommen, was eigentlich gar nicht geht, da ich nur noch grauweiße Haare habe.
• Aber da ich meine Abrechnung monatlich nach Aufwand stellen durfte, Null Problemo *Smilie .

 

Wie ist denn die Anbindung der "Aussenbezirke" im Detail realisiert?

 

\@ Andre,

das kann ich Dir jetzt gar nicht genau sagen, ich habe nur eine Vermutung:

Es handelt sich um das Netzwerk einer Kreisverwaltung, die Außenbezirke sind höchstwahrscheinlich über Standleitungen mit im LAN-Netz der Zentralbehörde eingebunden.

 

Schade :-)

Da (eine reine) Access-Umgebung ja recht "sensibel" auf schlechte Netzanbindung der Frontends reagiert, hätten mich Details hierzu interessiert. Falls Du noch mehr Infos bekommst, gerne nachreichen.

 

Hallo Werner,
ich habe schon etliche solche Umgebungen mit Access und MS SQL Server
realisiert. Die laufen alle ohne Probleme.
MS SQL Express ist kostenlos und relativ einfach zu installieren.
Im Access gibt es ja die Möglichkeit, externe Tabellen einzubinden. das kann man natürlich auch mit SQL Querys (Abfragen) machen.
Je mehr Abfragen von Access auf den SQL Server verlagert werden, desto
schneller und problemloser wird die Sache.
Ich glaube, wenn die derzeitigen Tabellen einfach aus dem SQL Server eingebunden werden (anstatt aus einer Access DB), sollte das Ganze mit wenigen Änderungen machbar sein.
LG, Sivi

 

Hallo Werner,

sorry, habe nur die 1. Seite gelesen (auch nicht aufs Datum geachtet!)
Vergiss einfach meinen Kommentar, wollte nur helfen. Man sollte halt immer alles lesen. Trotzdem Gratulation zur positiven Umsetzung!
LG, Sivi

 

Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss deines persönlichen "Projekt des Grauens" *wink.gif*
Immerhin konntest du stundenweise abrechnen, dann nerven die ständigen Änderungswünsche zwar immer noch, aber man wird wenigstens für die Mehrarbeit bezahlt. Ich hatte letztes Jahr ein Projekt, bei dem ich mich dooferweise auf einen Festpreis eingelassen habe, was ich dann bitterlich bereut habe (aber weil es ein Top-Kunde ist, für den ich mehrere Projekte betreue, konnte ich es dann letztendlich auch irgendwie für mich persönlich schönreden ...).