Office: (Office 2010) ADP nach Access2016 umstellen

Hallo...

um für einen irgendwann mal geplanten Versionsaufstieg gerüstet zu sein, suche ich nach Informationen, wie man ADP-Dateien in das neue Format bringen kann. Neuentwicklung ist keine Option!

Access2010 dient nur als FrontEnd, die Daten liegen auf einem SQL-Server.

Gibt es Tutorials oder Hilfestellungen dazu? Im Netz habe ich bislang nur unnützes Zeug gefunden.

Vielleicht stand jemand ja vor dem gleichen Problem?

Danke und schönen Tag an alle!

:)

 

Wie du merkst ist das nicht grade ein Hauptthema hier.

Tutorial?
Wenn du für jeden Fall eine Anleitung brauchst sind das mehrere Bücher.
Du musst nur den Unterschied zwischen den Zugriffstechniken verstehen und dich dann entscheiden was du tun willst. In der Regel verwenden die Programmierer DAO mit ODBC Verknüpfung.

Je nach vorhandener Programmierung bedeutet das dann einen beträchtlichen Aufwand.
Eventuell ist ADO als Datenzugriffstechnik die Lösung mit weniger Umstellungsaufwand, da die ADP Projekte ja auch mit ADO arbeiten.

Also beschäftige dich mit dem Thema und wenn du konkrete Fragen hast, kannst du dich ja melden.

LG Markus

 

Das Kernproblem ist, dass du nicht mehr direkt SQL-Server-Abfragen in den Recordsource/Rowsource-Properties verwenden kannst. - Klar.

Es gibt dafür keine standardisierte Lösungsstrategie und schon gar keine automatische Konvertierung.

Wenn du nur einfache Select-Statements in den o.g. Properties verwendest, ist es mit relativ wenig Aufwand möglich, eine AccDB zu erstellen, die Formulare (+ Reports, Module, etc.) zu importieren und dann alle Tabellen und Views über ODBC zu verknüpfen. Aufrufe von Stored Procs im VBA-Code kannst du relativ einfach anpassen, indem du anstelle von CurrentProject.Connection eine eigene ADO-Conneciton zum SQL-Server erstellst. - Im Idealfall funktioniert dann schon alles (mit geringfügigen weiteren Anpassungen).

Problematisch ist es, wenn du in größerem Umfang Stored Procedures und Functions als Recordsource/Rowsource verwendest. - Meine Lösungsidee für diesen Fall wäre, die jeweiligen Proc/Functions über VBA auszuführen (Form-Load/Open) und ein (ADO-)Recordset erstellen zu lassen. Dieses Recordset kannst du dann für die Formulare, ListBoxen und ComboBoxen verwenden.
Der erforderliche Code lässt sich weitgehend programmatisch erzeugen. Für Reports (mit SPs) kannst (musst) du auf Pass-Through-Abfragen zurückgreifen. Dass diese schreibgeschützt sind, ist ja bei Reports kein Problem.
Problematisch sind Änderungen von Recordsource/Rowsource aus dem Programmcode. Dafür habe ich im Moment keinen universellen Lösungsansatz.


Ich stehe bei zwei großen Anwendungen mittelfristig vor der gleichen Herausforderung. Ich werde in den nächsten Monaten dazu meine o.g. Theeorien in praktischen Migrations-Implementierungen umsetzen und meine Ansätze auf meiner Webseite veröffentlichen. Wenn dich meine Ergebnisse dazu interessieren, kannst du dort den Newsletter abonnieren, um direkt über entsprechende Veröffentlichungen informiert zu werden.