Office: (Office 2016) Datenmodell und Beziehung

Helfe beim Thema Datenmodell und Beziehung in Microsoft Access Hilfe um das Problem gemeinsam zu lösen; Guten Abend liebe Access-Gemeinde, zwei Fragen zu meinem kleinen, angehängten Datenbankmodell. 1. Ich habe gelesen, dass sich 1:1 Beziehungen u.a.... Dieses Thema im Forum "Microsoft Access Hilfe" wurde erstellt von margebsa, 26. Januar 2020.

  1. Datenmodell und Beziehung


    Guten Abend liebe Access-Gemeinde,

    zwei Fragen zu meinem kleinen, angehängten Datenbankmodell.

    1. Ich habe gelesen, dass sich 1:1 Beziehungen u.a. eignen, wenn man entweder sensible Daten auslagern möchte (wenn später möglicherweise ein Rechtemanagement eingesetzt wird) oder wenn man davon ausgeht, dass Angaben nur für einen kleinen Teil des Grundstamms gesammelt werden. Hierfür habe ich ein solches Beziehungskonstrukt entworfen. Kann man das so machen oder solte man die Finger davon lassen bzw. anders gestalten?

    2. Welche Lösungsansätze könnt ihr mir für die Realisierung einer Gehaltsberechnung geben. Ich gehe davon aus, dass Mitarbeiter X im Rahmen seiner Einstellungshistorie gleichzeitig eine bzw. mehrere Stellenanteile besetzen kann. Einen Stellenanteil beispielsweise in EG 7, den anderen in EG 9. Gleichzeitig gilt für die Entgeltgruppen dass sie nach 2 bzw. 4 Jahren automatisch auf die nächste Entgeltstufe gehen (Man startet beispielsweise in der ES, nach zwei Jahren geht es automatisch in die BS, nach weiteren vier Jahren in die E1 und zum Schluss in die E2) Jede dieser Stufen wird prozentual anders bewertet.
    Zum Schluss noch die Anmerkung, dass jede Entgeltgruppe regelmäßigen Tarifsteigerungen unterliegt, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten.
    Mir will kein guter Ansatz gelingen, vielleicht gibt es hier die ein oder andere Idee.

    :)
     
    margebsa, 26. Januar 2020
    #1
  2. Moin.

    Zu 1. kann man machen, kann aber auch in einer Tabelle aber benutzerabhängigen Formularen realisiert werden. Allerdings fragt sich hier auch, ob eine m:n Tabelle zwecks Historisierung notwendig sein könnte.

    Zu 2. ne Frage: ist die Entgeltstufe abhängig von der Entgeltgruppe? Kann der MA in EG7 anders eingestuft sein als in EG9?
     
    hcscherzer, 28. Januar 2020
    #2
  3. In der Regel wird man, je nach Tätigkeit und Qualifikation in einer Entgeltgruppe eingestuft. Ohne Vorerfahrung beginnt man hier dann in der Einarbeitungsstufe (ES) und erhält somit 95% der Basisstufe. Nach zwei Jahren geht es dann in die Basisstufe (BS) der jeweiligen Entgeltgruppe und erhält 100%. Die Summe des Entgelts ist somit eine Verbindung von Entgeltgruppe und Entgeltstufe, ähnlich dem Konstrukt des TVöD.
     
    margebsa, 28. Januar 2020
    #3
  4. Datenmodell und Beziehung

    Das war leider keine Antwort auf meine Frage, Marko.
    Diese Regel ist dann wirksam und widerspruchsfrei, wenn der MA genau in einer Entgeltgruppe tätig ist bzw. bezahlt wird.

    In #1 schreibst Du jedoch
    Wenn nun die Tätigkeit, die nach EG7 bezahlt wird, heute beginnt, dann steigt er dort in zwei Jahren in Stufe BS auf. Nach einem weiteren Jahr beginnt eine zusätzliche Tätigkeit, die nach EG9 vergütet wird. Beginnt er dann dort erneut mit ES oder bekommt er dort auch gleich BS?

    Und die Frage, die sich daran anschliesst:
    ist der Aufstieg der Stufen immer und unveränderbar an den Zyklus gebunden Code:
    Das Fragezeichen steht da, weil Du oben schreibst "zum Schluß" ... wann ist das und wie lange dauert das dann oder findet dann nach einem weiteren Zeitraum eine Höher-Gruppierung statt?

    Die Alternative zum festen Zyklus wäre ja die Einstufung individuell (nach Leistung) anpassbar zu gestalten. So etwas soll ja in der "freien" Wirtschaft durchaus vorkommen ... bei Behörden und verwandten Organsiationen, die in dieses Tarifwerk eingebunden sind, kommt es ja offensichtlich nicht so darauf an, wie gut jemand arbeitet sondern darauf, wie lange er (order sie) durchhält.
     
    hcscherzer, 28. Januar 2020
    #4
  5. Hallo HC,

    es gibt die Einarbeitungsstufe (ES, 95 v.H.), die Basisstufe (BS, 100 v.H.), die Erfahrungsstufe1 (E1 105 v.H.) sowie die Erfahrungsstufe (E2, 110 v.H.), je nach Entgeltgruppe (1-13) gibt es folgende Vorgaben

    Laut Tarifwerk folgende Regelungen:

    EG 1 -> man startet direkt in der BS, nach Verweildauer von 24 Monaten wechslet man in die E1, danach kein weiterer Wechsel möglich
    EG 2 -> man startet direkt in der BS, nach Verweildauer von 48 Monaten wechslet man in die E1, danach kein weiterer Wechsel möglich
    EG 3 -> man startet in der ES, nach Verweildauer von 6 Monaten wechslet man in die BS, nach einer weiteren Verweildauer von 48 Monaten wechselt man in die E1, danach kein weiterer Wechsel möglich.
    EG 4 -> man startet in der ES, nach Verweildauer von 12 Monaten wechslet man in die BS, nach einer weiteren Verweildauer von 48 Monaten wechselt man in die E1, danach kein weiterer Wechsel möglich.
    EG 5-13
    man startet in der ES, nach Verweildauer von 24 Monaten wechslet man in die BS, nach einer weiteren Verweildauer von 48 Monaten wechselt man in die E1, nach Verweildauer von 48 Monaten Wechsel in E2.

    Die Erfahrungsstufe E2 steht somit nur den Entgeltgruppen 5-13 zur Verfügung. Wechselt man während seiner Anstellung die Entgeltgruppe beispielsweise von E5 in E7 beginnt auch die Systematik der Entwicklungsstufe von vorne. Das heißt, ich fange bei Höhergruppierung immer in der Basisstufe an!

    Bei Neueinstellung hingegen ist es verhandelbar, ob ich (je nach Berufserfahrung) mit Einarbeitungsstufe, Basisstufe, E1 oder direkt E2 beginne.
     
    margebsa, 28. Januar 2020
    #5
  6. Danke für die ausführliche Erläuterung, Marko.
    Dieses Regelwerk habe ich jetzt komplett kapiert.

    Aber meine ursprüngliche Frage nach der Einstufung bei einer zweiten oder dritten Entgeltgruppe ist noch offen. Oder ist die Regelung analog zu Deinem letzten Satz zu verstehen, also der "Zweit-Job" in einer anderen EG vergleichbar mit einer Neu-Einstellung?
     
    hcscherzer, 29. Januar 2020
    #6
  7. Es ist vergleichbar mit einer neuen Einstellung. Bei Tätigkeitswechsel ist keine Vorerfahrung vorhaden und somit fängt ab da die Systematik von vorne an. Die Entgeltgruppe ist verhandelbar, jedoch start in der ersten Stufe....

    Mir ist weiterhin kein Ansatz für eine halbwegs gangbare Datenstruktur in den Kopf gekommen.
     
    margebsa, 29. Januar 2020
    #7
  8. Datenmodell und Beziehung

    Hier habe ich mal einen Versuch gewagt und stelle den zur Diskussion.

    Was freilich noch fehlt ist eine weitere Tabelle in der für jede Entgeltgruppe das Grundgehalt steht.
    Dieses wiederum historisiert mit gültig von und bis.
    Und möglicherweise mit einem Fremdschlüssel zu einer Tabelle, in der die Tarifverträge abgespeichert sind.

    Aber bis hier ging es ja erst mal um die Zuordnung zwischen EntgeltGruppe und EntgeltStufe.
    Sowie die jeweils gültige Kombination aus beiden, die für jeden Mitarbeiter gültig ist bzw. war.
     
    hcscherzer, 29. Januar 2020
    #8
  9. Hallo Christian,

    nach erster Sichtung und exemplarischen Eingaben müsste es so funktionieren, wunderbar. Vielen Dank für Deinen konstruktiven Vorschlag, den ich so direkt übernehmen kann.
    Habe es so in mein aktuelles Datenbankmodell übernommen und muss es mir die nächsten Tage immer mal wieder anschauen, vielleicht finde ich noch Optimierungsbedarf. Das ein und andere gibt es noch zu integrieren, um die zukünftigen Eingabemöglichkeiten möglichst variabel zu halten.
    Zu Deiner Tabelle Entgeltgruppenhistorie - kann ich die nicht auch einfach weg lassen? Ich dachte, dass ich eine Art Historisierung auch über tbl_Einsatzhistorie erreiche.
    Dort weise ich einem jeden Einsatz eine EntgeltGruppeStufeID zu und kann dann doch auch noch in 10 Jahren sehen, was der Mitarbeitende jeweils verdient hat - oder?
    Nochmals vielen Dank
    Gruß Marko
     
    margebsa, 30. Januar 2020
    #9
  10. Kann ich mir gründlich erst morgen ansehen.

    Aber Du brauchst die tbl_Einsatzhistorie doch für die Abrechnung des täglichen Geschäfts.
    Die ist doch nicht historisiert, die beiden Zeitfelder sind doch Anfang und Ende jedes Einsatzes ... so hab ich die jedenfalls verstanden.
    Da musst Du überlegen, ob die Kostenstelle für die Abrechnung reicht.
    Prinzipiell gehört da auch noch ein FS auf den Kostenträger hinzu ... vielleicht ...
    Und eventuell sogar einen FS zum Klient, auf den sich der Einsatz bezog.

    Die von mir angelegte tbl_Entgeltgruppenhistorie benötigst Du.
    Denn dort ist hinterlegt, in welchen EG und ES der MA von wann bis wann ist, war oder sein wird.
    Und beim Erfassen eines Einsatzes wird dort nachgeschaut, welche Kombination aus EG und ES zum Zeitpunkt des Einsatzes gerade gültig ist.
    Und der da ermittelte PK (EntgeltGruppeStufeID) wird als FS in die Einsatzhistorie eingetragen.


    Bitte nummeriere die Datenbankversionen und auch die gezippten fortlaufend durch.
    Sonst können wir sie nicht auseinanderhalten.
    Bekanntlich bekommt eine Access Datei ja immer den Zeitstempel des letzten Zugriffs ...

    Ich habe der Version in Deinem Post #9 jetzt bei mir den Namen _02 gegeben.
     
    hcscherzer, 30. Januar 2020
    #10
  11. Deine _02 lege ich mal beiseite.
    Da sind mir plötzlich schon
    a) zu viele Tabellen drin, die mit dem Thema Entgelt erst mal nichts zu tun haben und
    b) einige von diesen Nachschlagefeldern hast Du eingebaut, die imho in einer relationalen DB nix verloren haben

    Und dann fehlt da ja auch die Tabelle mit der Entgelthistorie pro Mitarbeiter.
    Hatte ich vorigen Beitrag erläutert, warum die nicht verzichtbar ist.

    Ich werde also mit der _01 hier weitermachen ... und Dir heute Nachmittag noch eine _03 zeigen
     
    hcscherzer, 31. Januar 2020
    #11
  12. Und hier ist sie schon.

    Ich hab mal alle nach der Beschreibung in #5 gültigen Datensätze in die Tabelle GruppenStufen eingegeben.

    Und ein paar Beispieldatensätze von Mitarbeiter-Entgelt-Historien.

    Damit man sich auch aktuelle Gehälter betrachten kann, habe ich eine Tabelle für die Tarif-Entgelte angelegt und mit den momentan gültige gefüllt.
    Hier müssen dann die künftigen - und evtl. auch die vegangenen - Tarifverträge berücksichtigt und eingepflegt werden.

    Und dann habe ich mal zwei Abfragen angelegt, um diese Daten zu visualisieren.
     
    hcscherzer, 31. Januar 2020
    #12
  13. Datenmodell und Beziehung

    Hallo,

    vielen Dank für Deine Ergänzungen bzw. Erweiterungen an dem Datenbankmodell, welches ich mir nun in aller Ruhe anschauen und zu verstehen versuchen werde. Wahrscheinlich werde ich erst morgen eine abschließende Antwort absenden können. Zu allererst brauche ich jetzt erst mal was zu Essen und ein kühles Blondes!
     
    margebsa, 31. Januar 2020
    #13
  14. Hallo Christian,

    habe mir die Tabelle nun in aller Ruhe angeschaut und konnte alles soweit nachvollziehen. Nun weiß ich auch, wofür die Historiesierungstabelle notwendig ist. Ich hatte einen anderen Lösungsansatz verfolgt, ihn ausprobiert und war dran gescheitert.
    Vielen Dank für den Input. Ich bastel nun weiter dran und schaue, wie weit ich komme. Spätestens zum nächsten Stammtisch werde ich aber sicherlich noch viele Fragen bzgl. der Thematik mitbringen.
    Und ab sofort führe ich auch eine fortlaufende Nummer bei der hochgeladenen Datei.
    Einen schönen Sämstag und herzliche Grüße
     
    margebsa, 1. Februar 2020
    #14
  15. Wie ich sehe, hast Du auch für die Vergangenheit die Basistarife eingepflegt.

    Wenn Du jetzt aber in der Abfrage qry_Entgelthistorie auch für die vergangene Zeiten das Bruttogehalt ausrechenen lässt, darfst Du das Filterkriterium nicht auf das aktuelle Datum beziehen. Deshalb hatte ich in der Abfrage nur die jeweils aktuellen Einstufungen berücksichtigt.

    Für alle Perioden rückwirkend wird das komplizierter.
    Denn dann musst Du beide Intervalle berücksichtigen:
    a) den Zeitraum, in dem der MA eingestuft war
    b) den Zeitraum, in dem der Tarif gültig gewesen ist

    Für MA #10 bekommst Du da nämlich nicht nur die drei Datensätze (wie jetzt) ...
    Sondern ein paar mehr, entsprechend der Tarifänderungen jedes Jahr.
    Und da sich die Tarifänderungen nicht mit den Einstufungsänderungen decken, gibt es da einige Überlappungen zu berücksichtigen.
    Die Abfrage wird dann um einiges komplexer.

    Und dann hast Du in die Tabellen wieder Nachschlagefelder eingebaut.
    Warum denn bloß?
    Die Daten aus Tabellen, die in Beziehung sind, werden über Abfragen referenziert, in der Tabelle soll der Fremdschlüssel stehen und auch zu sehen sein.
    Das macht keinen Spaß, wenn ich das jedes Mal ändern muss, dann werde ich mich ausklinken.
     
    hcscherzer, 1. Februar 2020
    #15
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Datenmodell und Beziehung

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