Office: Excels Langsamkeit trotz viel RAM

Hallo Liebe Leute,

ich dachte mir heute nach vielen vielen Jahren Excel, ich checke mal ob ich nicht selbst das Problem (vor dem Rechner) bin.
Für mein uraltHobby Statistik ist Excel natürlich grandios.

Aber die Langsamkeit bei großen Dateien (auch ohne VBA) und bei jedem Fummel macht es auch zu nem zum Trauerspiel. Sehr groß heißt bei mir 1Mio Zeilen und ab 25 Spalten aufwärts gefüllt mit normalen, einfachen mathematischen Formeln. Ohne volatile Geschichten, und die bedingte Formatierung habe ich mir vor Jahren schon abgeschminkt. Lediglich ein paar senkrechte Striche brauche ich zur Orientierung, und gegen Augenkrebs mache ich die und alle Zahlen einheitlich grau statt krass schwarz.

Win 7-64 mit Excel 2013-64, ich dachte mit mehr Arbeistspeicher läuft das besser, aber pustekuchen, er nutzt den gar nicht aus und gefühlt nichts ist schneller als vorher. Und genau dazu möchte ich nachfragen.

Vor meiner Frage checkte ich meine 12GB Ram freundlicherweise erst mal, ich kann so viele Dateien öffnen, das ich schon laaaange in den Auslagerungsdateien bin und der Rechner läuft noch flüssig, ein RAM Test beanstandete nichts. Der Rechner ist nur noch für dieses Hobby, nie am Netz, Softwaretechnisch ist er entrümpelt, die letzten Updates hat er, auch das für 64bit notwendige SP1, ist sogar ein 1.1.

Ich hab mir angewöhnt lange Spaltenanteile per F6 zu markieren, weil das immer ohne Wartezeiten geht. Mit der Zeit gibt es so ein paar kleine Tricks.

Merkwürdiger Weise nutzt mein Rechner beim markieren per STRG + Pfeil nach unten alle vier Prozessorkerne zu 100% (dauert dann 30Sec bei 1Mio Zeilen und 1er Spalte bis er mit markieren fertig ist), sonst nutzt er bei allem anderen ausschließlich einen einzelnen Kern mit 100%, trotz aktivierter "Mutlitreatberechnung, auch so ein Trauerspiel.

Die automatische Neuberechnung abzuschalten bringt bei mir bisher gar nichts, das nächste Trauerspiel.

Ich arbeite seltenst mit volatilen Funktionen oder Objekten oder all den Spielereien, weiß halt warum, daran liegt es nicht. Das mehr Arbeitsspeicher damals so gar nichts gebracht hat, hat mich arg enttäuscht.

Ich suche nach weiteren Tipps, die mir die Wartezeiten verkürzen. Wenn ich mit einer Tabelle am Ende bin (erstellt bis ca Zeile 20.000) und dann alle Spalten bis 1Mio fülle, kann das schon mal einen Feierabend bedeuten, bis das Ding dann speicherfertig ist, das ist nicht schön.

Habe ich weitere nicht genannte Möglichkeiten, oder geht es gar alle 4 Kerne (fast) immer nutzbar zu machen?

Herzlichen Dank fürś Lesen
der blechfreak

 

Format sollte man nicht für jede Zelle einzeln machen sondern für die gesamte Spalte.
Das ist meine Erfahrung.

 

Moin!
Mein Rechner ist 8 Jahre alt (4 GB RAM).
Ich habe gerade mal 1.000.000 Zeilen und 25 Spalten mit dreistelligen Zufallszahlen gefüllt.
(per Formel, die auf Deinem uralten Excel nicht funktioniert)
=ZUFALLSMATRIX(1000000;25;100;999;1)
Das Erstellen der Matrix hat (wie auch das Umwandeln in Werte) jeweils ca. 5 Sekunden gedauert.
Das Markieren einer Spalte mittels Strg+Umschalt+↓ dauert bei mir weniger als eine Sekunde.
Heißt: Ich kann Dein Problem nicht nachstellen.

Gruß Ralf

 

Moin

Vielleicht ein anderer Klassiker: Viele (sehr kleine) Objekte.

 

Oder folgendes: Auslagerungsdateien minimal, und gleichzeitig nicht zu viele Anwendungen geöffnet. Dann bleibt Excel im RAM. Auslagerungsdatei für Excel wäre schlecht - und ein Grund für 1-3 Größenordnungen langsamer.

Kleine Berechnung: 25.000.000 Zellen x 15 Byte (Variant) = ~375 MB. Deshalb bleibt sogar RPP63 mit seinen 4 GB im Rennen.

 

Erst mal herzlichen Dank für eure Antworten. Abends am Rechner kann ich mehr darauf eingehen.

Korregiert mich bitte wenn ich falsch liege, ich gehe davon aus, das die Auslagerungsdatei erst verwendet wird, wenn's im RAM eng wird. Das war noch nie der Fall, von 12GB werden max 3GB verwendet. Zumal der Rechner nur noch für Excel existiert, ich also viele Dienste deaktiviert habe, und nie weitere Programme nebenher laufen.

Aber natürlich kann ich zum Test die Auslagerungsdateien auch auf eine kleine reduzieren oder ganz weg schalten.

Ich verwende den Rechner ja schon lange. Kurz vor dem Ende von win7 hab ich ihm noch ein neues Bord & Prozessor gegönnt. Die beschiebene Langsamkeit war noch nie anders.

Aber wenn ich RPP lese, lässt sich das definitiv alles lösen. Selbst wenn's ein neues Excel wird. Das muss sich halt nur ohne Netz aktivieren lassen.

 

Hi,

ich würde ja tendenziell vorschlagen, die Datei vorzustellen, allerdings wird das wohl an der Kapazität des erlaubten Anhangs scheitern. Allerdings wäre es ja bestimmt machbar, mal so 2 bis 5 Zeilen mit Formeln vorzustellen.

 

Ich habe jetzt mal 20 Dateien geprüft, mir wurden unter "Start" > "Suchen und Auswählen" > "Auswahlbereich" und ebenso auch unter "Objekte markieren" nichts angezeigt.

Per F5 und in Inhalten allein "Objekte" ausgewählt, erhielt ich rundweg "Keine Objekte gefunden".

Zusätzlich habe ich die Dokumentenprüfung unter "Datei" > "Informationen" laufen lassen, und zwar alle angebotenen Möglichkeiten. Auch hier wurde nichts gefunden, ausser den "Dokumenteneigenschaften und persönlichen Informationen"

Jetzt fühle ich mich sicher, das ich auch versteckte Objekte als Langsamkeitsquelle ausschließen kann.

Danke für deinen Hinweis

 

Es handelt sich um ca 70GB Exceldateien, die ich im Verlauf der Jahre erstellt habe. Ich habe das Problem mit allen Dateien. Verwende ich statt 1Mio Zeilen nur 500k, dann ist die Verringerung des Langsamen auch spürbar.
Für mich aber keine Lösung.

 

Danke für den Tip, das werde ich ausprobieren wo es geht.
Meist habe ich oben über den Berechnungen aber meine Zusammenfassungen gesammelt, die dann ziemlich unübersichtlich würden.

 

Moin Ralf,

dein Post finde ich am spannendsten, weil bei dir läufts so wie ich es mir wünsche. Wo ist der Unterschied???

Das ein 2021er Excel dann bei mir auch so flott würde, fällt mir schwer vorzustellen. Ich suche besser erst mal nach Dummiefehlern, also nach denen, die ich selbst eingebaut haben könnte.

Wenn ich meine neue (leere) Vorlage öffne, dann geht das bei mir auch so schnell.
Aber je mehr Spalten ich dann mit Formel gefüllt habe, desto langsamer wird die ganze Geschichte.

Wenn das bei dir alles im Vorbeiflug funktioniert, Glückwunsch!, der Rechner spielt ja auch eine entscheidende Rolle. Bei mit Intel Core I5 750 = 4 Kerne á 2,66GHz.

Ich weiß nicht mehr wo ich das her habe und ob was dran ist; meine Grafikkarte hat nicht die besten Leistungsdaten. In meiner Erinnerung soll sich das auch auswirken.

 

Hi,

deswegen würde ich gerne mal ein paar Zeilen mit Formeln sehen.

 

Es handelt sich zu 99% um Punkt und Strichrechnung, und Wenn/Dann Formeln, und nichts anderes.

Gestern habe ich die maximale Dateigröße für *xlsx Format testen wollen, mittel's Nachbarzelle +1 als einzige Aufgabe, also simple Addition plus 1.

Nach ca 12-15 Spalten á 1Mio Zeilen begann es zäh zu werden, ich füllte nur noch einzelne Spalten weiter nach unten aus, bin jetzt bei ca 45 Spalten und kopieren/einfügen oder nach unten ausfüllen ist extrem zäh (pro Spalte mehr als 5min).

Ich kann auch einfach nur eine Zahl z.b.333 in alle Zellen schreiben, auch dann wird das Problem auftauchen, nur vielleicht nicht schon bei 25 Spalten, sondern erst bei 30 (gefühlt).

Ich möchte keine Datei zeigen, weil es sich da für mich um meine Semiwissenschaftlichen Arbeiten handelt, ich werbe um Vertrauen, das meine Angaben stimmen.
Meine leere Vorlage könnte ich hochladen.

 

Hi,

Ist es so schwer zu verstehen, dass ich weder die Datei noch die Daten sehen will, sondern ein paar Zeilen mit Formeln?

 

Moin,

Die erste Zeile entspricht der letzten Zeile, das heißt mit der ersten Zeile köntest du alles sehen.
Ein Beispiel =wenn(a:3=Z:3;1;0), ja, wirklich sooo simpel. Es können auch 7 Wenn/Dann werden, "Und" und "Oder" verwende ich auch, aber lange nicht in jeder Datei. Das ich die Langsamkeit per Formelmist erzeuge schließe ich definitiv aus, siehe meine letzte Antwort.

Dein Ton missfällt mir, so möchte ich nicht angesprochen werden.

der blechfreak