Office: (Office 2000) Männlein oder Weiblein

Helfe beim Thema Männlein oder Weiblein in Microsoft Access Hilfe um das Problem gemeinsam zu lösen; Moin! hat einer von Euch schon einmal etwas programmiert um aus dem Vornamen das Geschlecht abzuleiten - jedenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit.... Dieses Thema im Forum "Microsoft Access Hilfe" wurde erstellt von jan99, 12. November 2009.

  1. Männlein oder Weiblein


    Moin!

    hat einer von Euch schon einmal etwas programmiert um aus dem Vornamen das Geschlecht abzuleiten - jedenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit.

    Meine Gedanken zielen schon einmal in die Richtung Tabelle mit Namen und dann suchen lassen - aber ersten woher die Tabelle bekommen und zweitens wie suchen ??

    Gruß Jan :-)

    :)
     
  2. \@ Jan

    Bis du jeck!? Männlein oder Weiblein o_O

    Sorry für die direkte Aussage aber das war der erste Gedanke der mir durch den Kopf geschossen ist, aber das kann jetzt nicht wirklich Dein Ernst sein ... oder etwa doch?

    Überleg mal wieviele Vornamen es gibt ... und zwar weltweit oder willst Du die ausländischen Mitbürger diskreminieren? *g*

    Dann denk an die ganzen 'geschlechtsneutralen' Vornamen.

    Von Fehleingaben der User mal abgesehen ... wie oft werden Namen falsch geschrieben bei der Eingabe?

    Mach einfach ein Feld für männlich/weiblich oder regele es über die Anrede Herr/Frau und gut ist. *wink.gif*

    Gruß

    Rainer
     
  3. Hallo,

    100%ig wird das wohl nie funktionieren - da hat Rainer absolut recht. Trotzdem hilft Dir vielleicht das hier weiter.
     
    Aladin61, 14. November 2009
    #3
  4. Männlein oder Weiblein

    Hi,

    Ich hatte sowas auch schonmal gemacht.
    Ich nahm dazu einfach die (deutsche!) Adressdatei eines Kunden mit ca. 120.000 Datensätzen *wink.gif* und filterte nach Anrede Herr/Frau und gruppierte nach Vornamen.
    Heraus kam die Tabelle im Anhang, die sicherlich diverse Fehler enthält, aber dennoch zu 98% korrekte Treffer liefert. Deshalb hab ich mich auch nie darum geschert, das ganze zu aktualisieren - z.B. mit dem Datenbestand einer Telefon-CD. (...Ich exportierte mal 4 Mio Datensätze aus einer klickTel nach Access.)
    Ich verwende sie auch, weil das Problem, dass Mitarbeiter das Anredefeld in Adressen nicht eingeben, verbreitet ist und es nachher etwa bei Serienbriefexport zu langwierigen manuellen Korrekturen kommt.

    Ciao, Sascha
     
    Sascha Trowitzsch, 14. November 2009
    #4
  5. Und doch war Rainer Maria Rilke ein Mann...
    Selbst wenn du die Vornamen aus einer solchen "Erfahrungstabelle" deutest, wird das nie fehlerfrei sein. Mindestens ein Durchgucken ist zwingend; bei leisesten Zweifeln sogar besser beim Kunden (oder was es ist) nachfragen.
     
    Atrus2711, 14. November 2009
    #5
  6. \@ Sascha

    Ich habe es mal durchgeprüft rein nur mit Namen aus Familie und Freundeskreis (einfach weil es natürlich toll wäre, wenn der User Anrede einzugeben vergisst einfach die richtige Anrede setzen zu können und damit manuelle Nachbearbeitung bei Serienaktionen wegfallen würde), aber allein in diesem Kreis getestet sind 4 von 10 falsch/nicht eindeutig zu zu ordnen.

    Gut, ein paar Fehler wären mit Durchsicht der Tabelle zu bereinigen (da doch einige Namen sowohl als Männlich als auch als nicht Männlich markiert sind, wie z.B. Klaus und Otto). Andere sind schwer zu fassen da es eben geschlechtsneutrale Namen sind (z.B. Kim ... ist sowohl männlich als auch als weiblich) und wiederum andere sind halt doch ausländischer Natur und daher eh schwer zu treffen.

    Daneben tritt das Problem unterschiedlicher Schreibweisen auf (ganz stark bei den modernen Doppelnamen ... mit oder ohne Bindestrich, Bindestrich mit führendem/endendem Leerzeichen).

    Daneben noch das grundsätzlich Problem der immer neu auftretenden Modenamen (z.B. Leah-Maria) oder eben veränderte Schreibweisen von Namen (Alexandra oder Alessandra, Jeanette oder Jeannette).

    Jetzt ist die Frage ob man so eine Prüfung einbaut um damit vllt den ein oder anderen Fehler bereinigen zu können oder ob man bei Serienaktionen die Kunden mit nicht vorhandener Anrede einfach vorneweg aussortiert und anzeigt mit der Möglichkeit eine Anrede einzugeben (die dann natürlich auch passend in der Tabelle abgespeichert wird für das nächste Mal).

    Da letzteres eh notwendig sein wird, eben weil doch immer noch genug übrig bleiben bei denen die Vornamenprüfung fehlschlägt, bin ich fast der Meinung das man sich gleich komplett dafür entscheiden sollte. Nach einer manuellen Nachbearbeitung durch den User hat man wenigstens 100% Richtigkeit (zumindest liegt diese nun zu 100% in der Verantwortung des Users) und spätestens nach der zweiten Serien-Aktion hat der Bestand dann auch mit fast an 100% grenzende Wahrscheinlichkeit korrekte Anreden.

    Grundsätzlich ist ja eh die Frage ob der Entwickler/Programmierer fehlende Angaben weil der User nachlässig ist ihm durch automatisierte Ergänzung korrigieren sollte. Ich glaube ja fast nicht, da dadurch die Eingebenden/User nur für Ihre Nachlässigkeit belohnt werden.

    Wer sich ein oder zweimal durch eine ellenlange Liste von fehlenden Anreden durcharbeiten durfte, wird mit Sicherheit in Zukunft sehr viel Wert drauf legen die Anrede gleich mit zu erfassen und bei seinen Kollegen für die gleiche Sorgfalt kräftig Werbung betreiben. ^^

    Aber ist nur meine bescheidende persönliche Meinung.

    Gruß

    Rainer
     
  7. Ich hab ja nichts darüber gesagt, WIE ich die Tabelle verwende. *wink.gif*
    Natürlich wird die nicht einfach für eine Automatik eingesetzt:
    Beim Verlassen eines Stammdatensatzes (Formular, also Eingabe) setzt die Plausibilitätsprüfung im Zweifel die Anrede, setzt den Fokus ins Anredefeld, und weist den User darauf hin, dass er den Eintrag bitte überprüfen möge.

    Das war einfach nur ein Goodie nebenbei und ich hätte die Voreintragung auch weglassen und nur die Meldung anzeigen lassen können. Aber von bis dato ca. 30% unausgefüllten Anredefeldern blieben danach nur ganz wenige leer UND in einem großen Prozentsatz der Fälle sparte es den Anwendern (lt. deren Aussagen!) die manuelle Eingabe.
    Solche Sachen lieben die! *wink.gif*

    Aber der Thread ist eine gute Anregung, die Tabelle mal wieder zu überarbeiten bzw. umfangreicher neu zu erstellen. Ich bin trotz aller Zweifel überzeugt, dass man damit auf die 98% Treffer kommen kann.

    Ciao, Sascha
     
    Sascha Trowitzsch, 14. November 2009
    #7
  8. Männlein oder Weiblein

    98 Prozent Treffer halte ich für sehr optimistisch. Als Variante für Kreativität kommt bspw. noch der Ort der Zeugung (San Diego Pooth) oder ähnliches in Betracht.

    Immerhin bieten aber die zwei gezeigten Lösungen durch ihre Vorleistung die Gelegenheit zu einer reduzierten individuellen Nacharbeit, und wenn man die Tabelle bei Neueintragungen laufend ergänzt, hat man zumindest im eigenen Wirkungskreis eine reichhaltige Datenbasis.
     
  9. Hi,

    Ich hab mal eine neue Tabelle inklusive Demo erstellt:
    http://www.moss-soft.de/public/MatchFirstName.zip

    Entstanden aus einem Export von ca. 700.000 klickTel-Adressen, die Infos zur Anrede enthielten.

    In der Demo heißt diese Tabelle "ztbl_VornamenGeschlecht". Es sind über 9000 Vornamen drin.
    Die Tabelle "tbl_personen" ist aus meinem Bestand - sie enthält ein Extrakt aus echten Stammdatensätzen eines Kunden.
    Das Entscheidende ist die Abfrage "q_Zuordnung", die die beiden Tabellen verbindet; allerdings nicht direkt in SQL, sondern über eine VBA-Funktion fuMatch.
    Der Grund ist, dass diese Funktion ggfls. sowohl den Stammdatenvornamen "säubert", wie auch einen Vergleich nach Ähnlichkeit vornimmt, falls keine genaue Übereinstimmung gefunden werden kann. (Dieser Ähnlichkeitsvergleich per VBA ist es übrigens u.a. auch, der die Abfrage sehr langsam macht; es gäbe hier noch einiges zu optimieren -FindFirst ist lahm!)

    Nun komme ich auf ca. 86% genauer Übereinstimmung und weiteren 6% per Ähnlichkeit - die per Ähnlichkeit gefundenen Anreden sind im Abfrageergebnis in rechteckigen Klammern ausgegeben.
    Macht ca. 92%.
    Ok, das sind noch nicht die angekündigten 98%, aber die Stammdatentabelle kommt nunmal aus Berliner Adressen, und wie man an den No-Matches sieht, sind das alles ziemlich unbekannte ausländische Namen, von manchen seltsamen Fehleingaben der Mitarbeiter mal abgesehen.

    Für den Produktiveinsatz würde ich das Ganze wahrscheinlich in eine DLL auslagern und den Match per ständig geladener Vornamen-Collection, statt Recordset, vornehmen.

    Ciao, Sascha
     
    Sascha Trowitzsch, 16. November 2009
    #9
  10. zum Glück baut Ihr keine Atomkraftwerke!

    Sorry, bin noch blau von gestern und mich hat´s jetzt einfach gejuckt, das los zu werden.

    Gruß
    Oskar
     
  11. Vor die Aufgabe gestellt, ein Atomkraftwerk zu bauen - was ich sicherlich niemals tun würde - kämen mir in der Tat andere Lösungen in den Sinn, als Fuzzy-Logic. *wink.gif*

    Ciao, Sascha
     
    Sascha Trowitzsch, 16. November 2009
    #11
  12. \@ Sascha

    Erstmal vielen Dank für die Mühe und natürlich Respekt dafür das Du Dir überhaupt die Arbeit gemacht hast.

    Werde natürlich noch die Trefferquoten selber austesten (war ja klar, bin ja eh ein Pessimist bis zum get no ^^) aber wenn die in dieser Region liegen dann würde ich das gerne bei mir einbauen. *wink.gif*

    Gruß

    Rainer
     
  13. Männlein oder Weiblein

    Ich gebe Sascha schon recht... auf solch eigentlich unnützen Spielereien steht das "Volk" :-) und ein bißchen Show gehört doch dazu...
     
  14. Sorry, aber jetzt mal im Ernst: Das ist für mich keine Spielerei.
    Das ist für mich schlichtweg Softwareergonomie.

    Es gibt da draußen jede Menge Software, für deren Entwickler das ein Fremdwort ist.
    Es ist ziemlich ärmlich, dass sich im Prinzip an der Gestaltung von Oberflächen seit Jahren kaum was getan hat, außer Effekthascherei. Mit der Rechenpower von heute wäre es eigentlich möglich, gerade in Datenbanken sehr viel mehr Anwenderunterstützung einzubauen. Welche datenbankbasierte Anwendung hat heute etwa schon fehlertolerante Suchoptionen? Obwohl die Implementierung kein Problem ist. Oder wo sind intelligente Navigationsmöglichkeiten, kontextsensitive Hinweise, aktionsabhängige Maskengestaltung, automatische Spaltenbreite, etc.?
    Fast überall Fehlanzeige!
    Und warum? IMHO, weil Entwicklern Featureitis viel mehr Spaß macht.
    Es ist nunmal mit erheblichem Aufwand und Denkschmalz (und einer Konzeption!) verbunden, solche ergonomischen Funktionen einzubauen. Da drückt man sich gern vor. Lieber nochmal ein paar zusätzliche "Killer-Features" reinbauen.
    Das hält selbst MS so. Statt alte Sachen auf Vordermann zu bringen, wird ein Feature nach dem anderen draufgepackt. Dass etwa Dialogfenster noch immer den Charme von 1995 versprühen, zu klein sind, umständlich und unlogisch zu bedienen - nur ein Beispiel: die Outlook-Optionen -, das findet keine Beachtung.

    Wenn ich dem Anwender Arbeit abnehmen kann - und nur darum geht es in der IT -, dann sollte ich das auch umsetzen.
    Und sei es auch nur eine Sekunde, denn psychologisch kann diese Sekunde zu deutlicher Steigerung des Wohlbefindens beitragen.
    In dieser Hinsicht sind die meisten Anwender eh viel zu tolerant. Meist, weil sie nicht wissen, dass es auch viel komfortabler ginge, wenn sich die Entwickler einfach mehr Mühe machen würden.

    Just my 2 cents.

    Ciao, Sascha
     
    Sascha Trowitzsch, 16. November 2009
    #14
  15. Problem ist glaube ich auch, dass viele Anwender gar nicht wissen was heutzutage alles möglich ist. Das stelle ich bei mir im Unternehmen immer wieder fest. Den größten Eindruck machen oft Kleinigkeiten... grundlegende Abläufe/Funktionen werden gar nicht wahrgenommen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. Januar 2021
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Männlein oder Weiblein

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