Office: (Office 2016) Messwerte im Diagramm anschauen.

Hallo liebe Mitleser,
ich bin neu hierund darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist Aksels, ich bin selbständig im Bereich EDV-Dienstleistungen und arbeite mit Access seit 1998.
Nun bin ich auf das neueste Access 2016 ungestiegen und habe eine Frage:
Ich habe in einer Tabelle Messwerte. Bei einem gewissen Abstand eine gewisse Höhe.
Diese wolle ich in einem Diagramm darstellen um zu visualisieren, wie gut die Messwerte sind (schöne Linie, Wolke, Ausreißer).
Das Access Diagramm scheint mir aber in dieser Version stark eingeschränkt worden zu sein. Ich kann die Datenquelle (transformierte Datensatzherkunft) nicht verändern, zum beispiel die Summenfunktion entfernen, oder enigsten einen Durchschnittswert daraus machen.
Kann man das umgehen?
Gibt es ein anderes Diagramm für Access irgendwo zum Herunterladen oder zu kaufen?
Hat jemand einen Ansatz um die Punkte in einem Grafikfenster anzuzeigen?

Danke schön,

Aksels

:)

 

Ok einen Teil habe ich bereits selber herausgefunden:
Wenn man im 2016er Menü das Diagramm über das Icon "Diagramm Einfügen" einfügt kann man die Datenquelle nicht ändern.
Links daneben gibt es ein Feld mit Icons. Blättert man hier herunter findet man noch ein Diagramm Icon. Mit diesem hat man das gewohnte Look-and feel.
Trotzdem würden mich die anderen beiden Ideen interessieren.
Grafik-Einbindung (Turtle,.....)
Anderes, mächtigeres Diagramm.
Gruß, Aksels

 

Mit Diagrammen habe ich mich nie groß beschäftigt, glaube aber gelesen zu haben, dass Microsoft selber dafür in den letzten Access-Versionen dafür Excel empfiehlt.
Da müsste man also das Diagramm in Excel pflegen und in Access für eine Einbindung zur Anzeige sorgen, bspw. über ein Objektfeld oder den DSO-Framer.

 

Hallo EBS17,

ok behalte ich im Hinterkopf.

Aber eine Chance gebe ich Access noch.
Momentan bin ich zwar weiter, habe aber immer noch nicht das gewünschet Bild.
Die Abfrage konnte ich anpassen:
Code:

Das Bild sieht aber so aus:





Warum quetscht er mir alle Werte bei 0 rein, wenn die X-Achse doch von -25 bis + 25 geht?
Gruß,
Aksels

 

Hallo,
ich kann mich da den Hinweisen von Eberhard nur anschließen.
Ich habe mir in Access eine Datenbank gemacht zur einfachen und schnellen Erfassung von Blutdruckwerten. Bitte nicht lächeln, es ist ein ernster Hintergrund. Und für 8-10 Messungen je Tag lohnt da die DB vor allen Dingen wegen der Programmierung einer einfachen Eingabemöglichkeit. Aber das nur nebenbei. Für den Arzt ist jetzt ein Liniendiagramm aus den Werten wesentlich hilfreicher als die Tabelle der Werte.
Für dieses Digramm habe ich mit Access sehr schnell aufgegeben und bin zu Excel gewechselt.
Dort kann man über Daten eine Abfrage einbinden aus der Access Datenbank die völlig dynamisch ist. Das heißt, die Zellen in Excel passen sich automatisch an die veränderliche Datensatzzahl der Accessabfrage an. Da ist nichts zu tun.
Daten bei Access eingeben, Access schließen, nach Excel wechseln und alle Daten sind da. Ein in Excel erstelltes Digramm passt sich auch sofort den neuen/geänderten Daten an.

Daher ist letztendlich der Wechsel von Access zu Excel für das Digramm die bessere Lösung.
Versuche es, es ist wirklich sehr einfach.

 

Hallo zusammen,

stell die Option für das Diagramm von "Nach Zeile" auf "Nach Spalte" um.
Sollte im Diagrammentwurf im Kontextribbon zu finden sein. Ich habe hier
leider momentan nur Acc03, daher kann nicht genau sagen/zeigen wo du
die Option findest.

Momentan liegen deine Werte alle bei x = 1, da Graph es für die erste Gruppe hält.

Generell kann Access-Graph fast alles was Excel auch kann, nur die
Bedienung ist eine andere.

 

In der Richtung gab es durchaus öfter mal Empfehlungen. Ob diese direkt von Microsoft kamen, kann ich mich nicht erinnern.
Ganz sicher wird aber niemand bei Microsoft dies jetzt, aktuell empfehlen wollen, nachdem kürzlich die Modern Charts als neues Access 2019 Feature angekündigt, bzw. in Access 2016 (O365) bereits im Monthly (Update) Channel veröffentlicht wurden.

Du beziehst dich auf deine eigene Erfahrung, aber ich vermisse hier ein paar Stichpunkte zu konkreten Problemen mit den MSGraph-Charts in Access. - Ich habe selbe nahezu keine Erfahrung damit.

Selbst mit meinen begrenzten Kenntnissen ist mir klar, dass die Chart-Unterstützung in Excel umfangreicher und einfacher bedienbar ist (war? - Stichwort: Modern Charts, s.o.). - Aber rechtfertigt das, die gesteigerte Komplexität mit zwei Office Anwendungen anstatt einer in Kauf zu nehmen?
Ich habe selbst, für den Eigengebrauch, eine ähnliche Lösung mit einer Pivot-Tabelle in Excel umgesetzt und finde diese, in Bezug auf den Wechsel zwischen den Applikationen, eher nervig/unhandlich. Vor diesem Hintergrund würde ich bzgl. Charts eine differenziertere Betrachtung, wann welche Lösung "besser" ist, für angebracht halten.

 

Hallo,

ich habe da wenig, bis keine Erfahrung.
Ich hatte nur versucht, in das Access Diagramm senkrechte Linien an ein Datum und an ein Ereignis (Medikamentwechsel) zu binden, damit man diese auf der Blutdruckkurve erkennt. Das ist mir dann nur über Excel (mit Hilfe des Excel Forums hier) gelungen.
Ich finde auch den Wechsel zwischen Access und Excel völlig unproblematisch. Die Daten werden in Access aufbereitet und über Abfragen/Tabellen zur "Abholung" von Excel bereit gestellt. Das geschieht automatisch im Hintergrund und der mit Access verknüpfte Tabellenbereich ist in Excel automatisch akuell. Ich finde das sehr kompfortabel. Es ist nur etwas Aufwand bis das das eingerichtet ist.

 

Schöne Hinweise und Ergänzungen. Dazu einige Gedanken:

... und die zweite Applikation (Excel) müsste auch erst einmal vorhanden und verfügbar sein, was zwar häufig der Fall ist, aber nicht zweifelsfrei vorausgesetzt werden kann.
Ja, für nur ein einzelnes Diagramm braucht man schon eine besondere Motivation dafür. Manchmal besteht aber eine solche applikationsübergreifende Zusammenarbeit schon oder wäre für weitere Aufgaben naheliegend und organisierbar. Dann ist es nur ein kleiner Schritt.

Das Erwerben von Acc2019 wegen des nur einen Diagramms wäre wohl auch kaum zu rechtfertigen.

Würde man sich nicht eigentlich eine Lösung, eine Bibliothek wünschen, die in beide bzw. auch weitere Applikationen einfach einbindbar ist und die im gleichen Stile bedien- und programmierbar ist?
Bei der Bibliotheken von VBA und MS Office ist das ja auch shon mal gelungen.

 

OT
Dann räum ich mal ein wenig auf:
Seit Acc2013 gibt es keine PivotCharts mehr; der gesammte Pivot-Bereich
wurde entfernt. Hier verweist MS darauf, Excel zu verwenden. Das gilt jedoch
nicht generell für Diagramme!

Der große Unterschied zw. Excel- und Access-Charts ist die Datenbindung.
In Access muss man dem Diagramm in EINER Datenquelle alle zu
verarbeitenden und anzuzeigenden Daten zur Verfügung stellen.
In Excel kann man sich das Diagramm aus verschiedenen Tabellenbereichen
zusammenklicken. (Äpfel vs. Birnen)

Der hier (und auch sonst sehr häufig) gemachte Fehler Daten in Zeilen mit Daten
in Spalten zu vertauschen tritt in Excel nicht bzw. selten auf, da man hier seine
Datenbereiche mit der Maus auswählt und dabei direkt gefragt wird, welche
Orientierung diese haben.

Der Diagrammassistent in Access ist für ungeübte eine Katastrophe. Allein die
automatische Gruppierung/Aggregation (die nicht sofort ins Auge fällt) sorgt sehr
oft für Verwirrung.
Wer also Klick-Diagramme in Excel gewohnt ist, stößt bei der Erstellung von
Diagrammen unter Access schnell an seine Frustrationsgrenze.

Daraus abzuleiten Access-Diagramme sind Mist, ist imho genau so verkehrt, wie die
Behauptung Schaltwagen zu fahren wäre eine Katastrophe, nur weil man bisher nur
Automatik gefahren ist.

@Klaus

Das auch senkrechte (Trenn-)Linien möglich sind siehst du z.B. hier:
https://ms-office-forum.net/forum/sh...70&postcount=4

@Eberhard

Aufgrund der unterschiedlichen Datenbindungen (s.o.) kann die Bedienung nicht die selbe sein.
Das DOM zur Programmierung ist, bis auf fehlende Features in Access, imho identisch.

 

D.h. für sich genommen eine Tabelle als Datenquelle versus mehrere Tabellen.
Das sollte doch noch nicht unüberbrükbar sein.

 

Weiter OT

Ich kenn die Jungs in Redmond nicht, würde ihnen das aber zutrauen,
entsprechende Schnittstellen zu basteln.
Eine Abfrage, für die Kathegorienüberschriften, eine für 1 bis 3 Datenreihen,
eine weitere für die nächsten x Datenreihen ...
Ob es dadurch wirklich bedienerfreundlicher werden würde?

Es wäre jedoch mal was wirklich neues.
Bisher war es ja immer so: Ein Steuerelement eine Datenherkunft.

Man kann andererseits auch argumentieren, dass ein Datenbankentwickler in
der Lage sein dürfte (sollte?) die Daten, wie sie benötigt werden, zusammenzustellen.

 

In den meisten Fällen sicherlich nicht.

Allerdings verwendet der Fragesteller Access 2016 und hat dort offenbar die Modern Charts bereits verfügbar. (Ich folgere das aus der Erwähnung von "transformierte Datensatzherkunft", ein Begriff (Eigenschaft) der meines Wissens erst mit den Modern Charts eingeführt wurde.)

Dies ist mir aber auch erst aufgefallen, nachdem ich mich jetzt mit dem Thema etwas tiefergehend beschäftigt habe. Ich wollte eh ein Video zu den Modern Charts für meinen https://www.youtube.com/channel/UCq9jRf468Yqhh0yNwrSbbGA machen.

Ja, wie recht du hast!
Den Ansatz hatte Microsoft ja auch ursprünglich in Office mit den MSGraph.Chart-Control mal verfolgt, aber dann leider aus unerfindlichen Gründen über Bord geworfen.

Leider wird das wohl mit den Modern Charts in Access wieder nichts. Zwar gibt es im Kern einige Parallelen zu den Charts in Excel, aber je tiefer ich blicke, desto mehr glaube ich zu erkennen, dass diese bestenfalls eine drastisch abgespeckte Version der Excel-Charts sind und, außer vielleicht für trivialste Diagramme, sicher nicht kompatibel sind.

Dennoch sollte man die Modern Charts nicht komplett abtun. Ein paar positive Aspekte sehe ich dort schon.

 

Wow hier ist ja echt was an mir vorbeigegangen.
Das Abo dieses Threads war nicht aktiviert. Bin aber jetzt erst wieder an dem Thema dran.

Also. Den Wizard der als erstes im Menü von Access auffällt würde ich auch mal als "abgespeckt" bezeichnen. Man kann nicht einmal von Summe auf Durchschnitt umstellen.

Deswegen werde ich nun mal die zweite Möglichkeit untersuchen. Dort steht ja MSGraph.Chart.8. Das sollte doch können was ich will. Dummerweise finde ich die empfohlene Option nicht:

@Marsu65: "nach Zeile" oder "nach Spalte finde ich weder in den in Access angezeigten Eigenschaften noch in den Optionen, wenn man auf das Chart doppelclickt und dann mit Rechtsklick die Optionen aufruft.
Allerdings fand ich folgendes, was darauf hindeutet:



Leider ist alles ausgegraut. Auch wenn ich den Haken wegnehme.
Wie kann ich das von Automatik auf Zeitachse umstellen?
Warum eigentlich Zeitachse. Die X-Achse ist in diesem Fall eine Positionsachse. Hoffentlich kann der das.


Hintergrund ist eigentlich folgender, weswegen auch das Programmgesteuerte Umswitchen auf Excel zu langsam wäre:
Ich habe Messwerte, die sich Überlappen. In einem Formular möchte ich die x- und y-Offsets einstellbar machen, mit einer Union die einzelnen Messungen verbinden und Offsets in den der Union zugrunde liegenden Abfragen dazuzählen oder abziehen. In der Grafik kann man dann sehen, wann es genau übereinander passt. Später wird das automatisiert, aber zum Testen brauche ich es optisch. Das Diagramm kann ich ja danach refreshen, das dauert nur ein paar Sekunden. Dann wieder mit + oder - Tasten das Offset verändern und Digramm refreshen. Wenn da bei jedem Click Excel geöffnet wird ist es zu umständlich.

Bleibt immer noch Plan B. Ich setze die Punkte in einer Bitmap und zeige die im Programm an. Ob ich die Bitmap aber auf der Platte öffnen muss und mit File-Befehlen in Access bearbeiten muss oder ob es vielleicht ein OCX oder OLE-Objekt gibt auf dem ich Punkte setzen kann, das wäre interessant.

Gruß,
Aksels

 

Es wäre auch umständlich, wenn eine Menschengruppe einen Saal betritt und hinter jeder einzelnen Person die Tür geschlossen wird, um sie für die nächste zu öffnen. Aber wer käme auf so eine Idee?

Diagramm und Optik ist nur dafür da, um bei Messreihen Dopplungen und Lücken zu finden?

Eine Anmerkung: Mit Power Query (ab Excel 2010) kann man recht komfortabel und performant Datenbanktechniken inkl. SQL in Excel ausführen und inkl. des Ladens von Daten aus beliebigen Datenquellen.