Office: (Office 2007) Notendatenbank verbessern

Von diesem Konzept, dass sämtliche zur Notenmappe gehörenden Informationen in einem Datensatz stehen, wollten wir aber doch abgehen, um zu einem relationalen Datenmodell zu kommen.

Ich zeige dir mal einen groben Entwurf zur Veranschaulichung...

 

Hallo!

Soll ich nun eine komplett neue Datenbank anlegen und dann später mit einem VBA-Code o.ä. die Daten importieren oder soll ich meine alte, laienhafte Datenbank jetzt auseinanderpflücken, aber die Daten drin lassen? Was ist günstiger, um die Daten zu behalten?

Außerdem danke für den Grobentwurf.

Wenn ich diesen nun richtig interpretiere, muss ich vier Tabellen anlegen, eine Tabelle "Noten", in der der Titel des Stücks und der Komponist hinterlegt sind. Was bedeutet dabei "nID" ? Ist das ein Primärschlüssel für die Namen?

Es soll aber auch später im Formular die Eingabemöglichkeit sein, dass man eine Memo oder irgendeine Bemerkung dazuschreiben kann, beispielsweise "Die Noten sind alle kopiert und in schlechtem Zustand". Außerdem soll neben dem Stücktitel, dem Komponisten und den einzelnen Stimmen auch ein Feld mit dem Datum eingebunden werden, an welchem die Mappe ins Archiv aufgenommen wurde, also sprich das Datum, wann der Datensatz eingetippt wurde. Außerdem noch ein Textfeld, in dem Fehlstimmen ausgewählt werden können, am besten auch mit der Instrumententabelle, ein Kontrollfeld, ob die Noten gerade ausgeliehen sind und ein dazugehöriges Textfeld, an wen die Noten ausgeliehen sind.

Ich bin auf eine Antwort gespannt.

monsieur30

 

Ich würde mit dieser DB weiterarbeiten, neue Tabellen und Beziehungen anlegen und am Ende die Daten "umschaufeln". Da wirst du sicher noch einmal Hilfe brauchen, aber dazu kommen wir, wenn das Datenmodell steht.

Ich habe mal versucht, halbwegs sinnvolle Namen zu vergeben. *biggrin.gif*
Wenn alle Primär-Indizes "ID" heißen, versucht Access die Tabellen in Abfragen über das vermeintlich gemeinsame Datenfeld zu verknüpfen - das ist lästig.
Natürlich kannst du weitere Datenfelder hinzufügen, ganz wie du es brauchst.
Was die Fehlstimmen betrifft, so brauche ich eine kleine Nachhilfe...

 

Dann möchte ich dir gerne die Nachhilfe in Sachen "Fehlstimmen" geben:

Es ist nicht immer so, dass eine Notenmappe vollständig ist, hier ein kleines Beispiel:

Komponist: Johannes Brahms
Stück: Doppelkonzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102

vorhandene Stimmen:

-1 Partitur
-8x Violine 1
-7x Violine 2
-6x Viola
-5x Violoncello
-4x Kontrabass
-1x Flöte 1
-1x Flöte 2
-1x Oboe 2
-1x Klarinette 1
-1x Klarinette 2
-1x Fagott 1
-1x Horn 1
-1x Horn 2
-1x Horn 4
-1x Trompete 1
-1x Trompete 2
-1x Pauken

Es dürfte dir vielleicht aufgefallen sein, dass folgende drei Stimmen fehlen:

-1x Oboe 1
-1x Fagott 2
-1x Horn 3

Diese habe ich ansonsten immer in einem Textfeld in der Datenbank manuell eingegeben, nun wäre es ja geschickt, wenn dort nochmal 5-10 Kombinationsfelder wären, in denen man Instrumente auswählen kann und diese als fehlende Stimmen (=Fehlstimmen) vermerken kann.

Hast du es verstanden? Das Feld "Fehlstimmen" soll dazu gut sein, dass man sofort sehen kann, ob eine Notenmappe vollständig ist und quasi griffbereit für ein Konzert wäre oder ob noch fehlende Stimmen nachgekauft werden müssen.

Viele Grüße,

monsieur30

 

OK, Danke.

Aber du hast offenbar immer noch nicht verstanden, dass du für 5-10 Fehlstimmen keine 5-10 Kombifelder brauchst... *frown.gif*

Nach neuem Konzept hieße das, du brauchst eine weitere Tabelle für die Fehlstimmen zur Verknüpfung mit der Notentabelle. (Oder besser: du setzt einen Schalter, Stimme vorhanden, Ja/Nein!)
Schau dir doch mal den Artikel zu "Relationale Datenbanken" an, Link in meiner Signatur.

 

Dann muss ich wohl nochmal etwas genauer lesen.

Das mit dem Schalter wäre nicht möglich, da die Stimmen auch mehrfach vorhanden sein könnten, d.h. man müsste auch eine Anzahl eintragen. Und wenn beispielsweise 8 erste Geigen-Stimmen vorhanden sind, soll nicht einfach "vorhanden" sichtbar sein, sondern "8x vorhanden".

Oder hast du dich damit eben nur auf die Fehlstimmen bezogen?

Viele Grüße,

monsieur30

 

So, ich habe mir nun nochmal dein Grobkonzept vorgenommen und versucht, die Tabellen und die Beziehungen einzurichten.

Im Anhang einmal die geänderte Datenbank.

Wie muss ich nun weiter vorgehen?

LG,

monsieur30

 

Wie du die Daten darstellst, steht auf einem anderen Blatt. Zunächst einmal ist es wichtig, das Modell so aufzubauen, dass es möglichst flexibel einsetzbar ist.

Was die DB betrifft, so sehe ich jetzt nicht deinen Beitrag an der Neugestaltung des Datenmodells...
Du solltest dir schon die Mühe machen, all deinen Datenfeldern sinnvolle Namen zu geben und sie auf die neuen Tabellen zu übertragen. Dann kann man hergehen und Abfragen erstellen, um die bereits erfassten Datensätze zu übernehmen.

PS: Ist es denn so, dass zu einem Stück beispielsweise 8 Streicher gehören und im Notensatz dementsprechend die Streicher-Partitur 8 Mal vorhanden sein muss? Oder genügt ein Exemplar als Kopiervorlage?

 

Die Frage verstehe ich nicht so ganz...

Es ist immer so, dass sich in einer Mappe meistens mehrere Streicherstimmen befinden (z.B. 8 erste Geigen, 7 zweite Geigen, 6 Bratschen, 5 Celli, 4 Bässe etc.) und die Bläserstimmen meistens einzeln sind (z.B. eine erste Oboe, eine zweite Oboe, eine erste Flöte, eine zweite Flöte etc.). Wenn schon fertige Kopien vorhanden sind, wird nur kurz als Bemerkung notiert "Kopien vorhanden". Diese werden nicht durchgezählt, da sie sowieso meistens in schlechter Qualität sind und im Falle einer Aufführung des Stückes an die Orchestermitglieder verschenkt werden. Die Kopien nehmen nur unnötig Platz im Schrank und in der Mappe weg, sind aber trotzdem zu schade, um sie sofort zu entsorgen.

Ich weiß nicht, wieviel Kenntnis du von klassischer Orchesterbesetzung hast, aber stell dir vor, ein Stück soll aufgeführt werden: Grundsätzlich darf in einem öffentlichen Konzert nicht aus Kopien gespielt werden, das ist rechtlich nicht erlaubt. Daher muss eine bestimmte Anzahl von Stimmen vorhanden sein, damit das Stück überhaupt aufgeführt werden darf. Und wenn du dir so ein Konzert vorstellst, sitzen da meistens ca. 16 erste und 16 zweite Geiger, die sich jeweils zu zweit ein Notenpult teilen. Dann müssten schonmal mindestens je 8 erste und je 8 zweite Geigen vorhanden sein. Ebenso ist es bei den tieferen Streichern, bloß eben mit weniger Leuten, meistens 12 Bratscher, 12 Cellisten und 8 Bassisten.

Und die Blasinstrumente sind immer nur einzeln besetzt, es gibt immer nur einen ersten Oboisten, einen zweiten Oboisten etc. Demnach genügt es auch, wenn nur eine Stimme für die erste Oboe, eine Stimme für die zweite Oboe etc. vorhanden ist.

Hast du mich verstanden?

Lg,

Stefan

 

Ich meine, dann ist es doch wichtig, dass genügend Notensätze für die einzelnen Stimmen vorhanden sind, wenn nicht nachkopiert werden darf. Da brauchst du doch einen Soll- und einen Ist-Zähler, oder nicht?

 

Aber dieser Soll- und Ist-Zähler wäre schwierig, eindeutig zu definieren.

Wenn du beispielsweise eine große romantische Sinfonie aufführen möchtest, bräuchtest du normalerweise volle 16 erste Geiger, sprich 8 Stimmen, du könntest sie aber auch mit einer abgespeckten Besetzung (16 gute erste Geiger wird ein Schulorchester nie zusammenbekommen), also meinetwegen mit 6 Stimmen und 12 ersten Geigern aufführen.

Im Vergleich dazu erfordert eine kleine klassische Mozart-Sinfonie nur 8 erste Geiger, also 4 Stimmen.

Also der Soll- und Ist-Wert, das wäre glaube ich nur in einem Profiorchester relevant.

Lg,

monsieur30

 

Ich versuche einmal eine Struktur in eigenen Worten und "Dummy-Tabellen" zu beschreiben. (Ich kann mir zwar unter den Stimmen und den jeweiligen Notenblättern etwas vorstellen, aber von Orchesterbesetzung hab ich 0 oder auch NULL Ahnung *Smilie)

1. Die Komposition bzw. deren Partitur

tabPartitur
- idPartitur (PK)
- Komponist
- Musikstück
- ...


tabStimmen
(= alle möglichen Stimmen eines Orchesters)
- idStimme
- Bezeichnung
- fiInstrument (hier könnte man noch auf eine Tabelle mit den Instrumenten verweisen)
- ...

tabPartitur_Stimmen
(= jene Stimmen die für die Noten erhältlich sind bzw. benötigt werden)
- fiPartitur ( - n : 1 - tabPartitur.idPartitur)
- fiStimme ( - n : 1 - tabStimmen.idStimme)
eventuelle noch:
- MindestInstrumentenZahl
- EmpfohleneInstrumentenZahl
- ...

tabPartitur gemeinsam mit den Daten aus tabPartitur_Stimmen ergibt erst die eigentliche Partitur.
=> damit wäre das "Soll" bestimmt.


2. die vorhandenen Notenblätter für die Stimmen verwalten

Entweder direkt mittels Datenfeld "VorhandeneAnzahl" in der Tabelle tabPartitur_Stimmen oder mit einer Art "Bestandstabelle" verwalten.

tabPartitur_Stimmen_Bestand
- fiPartitur
- fiStimme
- Bestand


Und als Zugabe könnte man dann für ein bestimmtes Orchester die Stimmen Personen zuweisen und so einen "Spielplan" (oder wie immer man die geplante Besetzung nennt) aufstellen.

 

So, ich habe mich jetzt entschlossen, den Notenkeller erstmal vollständig mit meiner anfangs erstellten "Laien-Datenbank" zu archivieren, bin inzwischen fertig geworden, alle 350 Mappen sind digital erfasst.

Ich werde mich jetzt in den nächsten Wochen aufmachen, und versuchen, die Datenbank nach euren Vorschlägen zu modifizieren.

Aber trotzdem möchte ich meine "Laiendatenbank" noch in ein paar Sachen verbessern, die ich anfangs schonmal genannt habe, Anne Berg hat mir damals schnell Vorschläge gemacht:

zu 1)

Es sollte ursprünglich eine Optionsgruppe werden, in der im Formular ein passender Wert ausgewählt werden soll, der Aufschluss über das Vorhandensein einer Direktionsstimme (also die Noten für den Dirigenten) gibt, denn es ist nur etwa bei jedem fünften Datensatz eine Partitur oder etwas Vergleichbares vorhanden.

Nun habe ich es aber etwas erweitert, es soll nicht nur Ja/Nein geben, sondern man soll zwischen folgenden Werten wählen können:

1) Original-Partitur vorhanden
2) Partitur als Kopie vorhanden
3) Klavierauszug vorhanden (= "Kompakt"-Partitur)
4) nicht vorhanden
5) siehe Bemerkungen

Bisher habe ich es aber nur geschafft, dieses Optionsfeld zu erstellen, sodass man immer nur einen Wert auswählen kann. Was mache ich aber nun, wenn beispielsweise eine Original-Partitur und ein Klavierauszug vorhanden ist? Also mit anderen Worten: Wo kann ich es einstellen, dass man auch mehrere Werte auswählen kann?

zu 2)

Danke, das Menü "Gruppieren und Sortieren" habe ich gefunden, allerdings ist die Reihenfolge nun 1 / 10 / 100 / 101 / 102 [...] / 2 / 20 / 200 / 201... und nicht wie gewünscht 1 / 2 / 3 / 4...

Wie kann ich das nun noch abändern?

Und wie gehe ich mit Nummern wie 10a oder 13b um? Die gibt es nämlich auch manchmal, wenn eine Mappe aus zwei Teilmappen besteht...

zu 3)

Das habe ich bereits erfolgreich gemeistert...

zu 4)

Das werde ich erst später nachvollziehen, ist erstmal nicht so wichtig.

zu 5)

siehe "zu 4)"

Soweit schonmal vielen Dank,

monsieur30

 

Hallo!

Ich habe zwar noch keine Antwort von euch erhalten, aber dank meines Access-Fachbuchs habe ich mir zwei Drittel der offenen Fragen schon beantworten können, aber ein Drittel konnte mir auch das Buch nicht beantworten, es geht um das Sortieren nach den Mappennummern, hier nochmal das Anliegen:

Ich habe über "Gruppieren und Sortieren" nun nach "Nummer" sortiert, allerdings ist die Reihenfolge nun 1 / 10 / 100 / 101 / 102 [...] / 2 / 20 / 200 / 201... und nicht wie gewünscht 1 / 2 / 3 / 4...

Als Datentyp für "Nummer" ist "Text" definiert, wenn ich aber "Zahl" wähle, sind Mappenbezeichnungen wie z.B. 90a, also Zahl + Buchstabe nicht möglich...

Und dann ist mir noch eingefallen:

Um die Bedienung auch für PC-Laien zu vereinfachen: Ist es möglich, dass man beim Öffnen der Datenbank eine Art "Startseite" erstellt, auf welcher der Benutzer anklicken kann, was er möchte, also entweder Bericht öffnen, Formular öffnen etc. ? Geht das mit Makros?

Vielen Dank,

monsieur30

 

Hallo.

Was die Sortierung betrifft, so musst du dich entscheiden: entweder Text- oder Zahlenfeld. Wie wäre es denn mit einer Aufteilung in zwei Felder "Nummer" plus "Suffix"?

Was die Bedienung betrifft, so ist es üblich, ein Startformular zu erstellen, über das die Programmfunktionen - also weitere Formulare und Berichte - angesteuert werden können. Hierzu bieten sich Funktionsschaltflächen an, der Assistent hilft bei der Erstellung, das Ergebnis können Makros (liber nicht!) oder VBA-Prozeduren sein.