Office: (Office 2019) TempVars

Hallo!
Ich habe von den TempVars gelesen, komme aber nicht ganz klar mit der Anwendung.
1. So steht in der Hilfe das diese Variablen per Tempvars.Add(Name, Wert) erstellt werden, in meinem Access verlangt er ein = Zeichen (TempVars!Name=Wert)
2. ich habe sie erfolgreich in einer Abfrage verwenden können, ABER mir kommt vor, bei einem späteren Programmstart (z.B. mit erneuter Verknüpfung mit der Backend, sind diese Tempvars nicht mehr vorhanden, obwohl im VBA-Listing nichts geändert wurde.
Kann mir jemand die TempVars mit seinen Eigenschaften erklären. Die MS Hilfe ist leider keine!!
Danke Euch
LG Anna

 

Als ich diese Diskussion ( https://www.access-o-mania.de/forum/index.php?topic=21575.15 ) gelesen hatte, beschloss ich keine TempVars zu verwenden. Den einzigen Vorteil, den ich sehe, nämlich, dass man sie auch in Makros verwenden kann, sehe ich eher als Nachteil. Macros und VBA in einer Anwendung zu vermischen halte ich für suboptimal, weil irgendwann die Übersicht verloren geht. Dann lieber die Makros in VBA umwandeln um alles unter einem Dach zu haben.

 

OK, dann werde ich mich von den TempVars verabschieden, ich hatte sie in den Qry's als Kriterium probiert und es hat (leider nicht immer) funktioniert.
Welche Alternative gäbe es wenn ich Kriterien aus dem VBA in die Abfrage verwenden will/soll?
LG AK

 

Es gibt mehere Möglichkeiten Variablen als Kriterien/Parameter an Abfragen zu übergeben.

Wenn eine Abfrage aus einem Formular aufgerufen wird und man ein Feld des Formulars als Kriterium übergeben möchte, kann man das Formularfeld direkt referenzieren:

Code:

=Formulare!Formularname!MeinFeld

Eine interessante Möglichkeit sind Querydefs (Parameterabfragen). Dabei öffnet man die Query innerhalb von VBA übergibt die Parameter und erhält das Recordset zur weiteren Auswertung.

Die nächste Möglichkeit ist die direkte Verwendung von SQL-Strings, die dann mit Execute.... ausgeführt werden.

Es führt aber hier zu weit, das von Grund auf zu erklären. Da ist Lesen und Probieren angesagt.

 

Es ist mir bewußt, dass das Forum nicht für umfassende Erklärungen da ist. Danke für die Hinweise, jetzt weiß ich wenigstens nach was ich suchen muß. Die Querydefs kannte ich noch nicht. SQL-Strings und direkt Felder aus Formularen habe ich bereits probiert. Bezeichnungsfeld.Caption sind aber nicht geeignet.
Danke für Deine Unterstützung
Anna

 

Ich wollte hier nicht den Oberlehrer spielen, sorry. Was und wie wolltest Du denn mit Bezeichnugsfeldern als Parameter machen?
Wobei, bei Querydefs ist es im Prinzip egal wo man die Parameter herholt.
Man liest das durch Parameter gefilterte Receordset sequentiell durch und verarbeitet es Satz für Satz.
Schau mal hier:

Para1 und Para2 stehen in den Kriterien der Abfrage in der Form [Para1] und [Para2].

Code:

Sub Paraqry()
Dim db As Database
Dim qa As QueryDef
Dim qra As Recordset
 
 Set db = CurrentDb
 Set qa = db.QueryDefs("meineAbfrage")
 qa.Parameters("Para1") = Me.einFormularfeld
 qa.Parameters("Para2") = Me.nocheinFormularfeld
 Set qra = qa.OpenRecordset
 If qra.RecordCount = 0 Then
    GoTo leer
 End If

 qra.MoveFirst
 Do Until qra.EOF
      
      'hier den Datensatz auswerten
   
    qra.MoveNext
 Loop
leer:
 
 Set db = Nothing
 Set qa = Nothing
 Set qra = Nothing
End Sub

 

Moin Andyfau,

Man lernt doch nie aus :-)
Ich hätte es mit

Code:

Set qra = db.OpenRecordset("SELECT * FROM meineAbfrage " _
                         & "WHERE Para1 = " & Me.NummerischesFormularfeld _
                         & " AND Para2 = '" & Me.NichtNummerischesFormularfeld & "'")

gelöst.

Edit: Wenn ich so drüber nachdenke, wie kannst Du bei Deinem Beispiel die Parameter mit ODER verknüpfen?
Gruß
Doming

 

Hallo Doming,
ich bin nicht so der SQL-Fan. Ewig Stress mit der Syntax, Joins und anderm Zeugs. Ich mag da den Abfrageassistenten (Query by example). Wenn ich dann SQL sehen will, hat er es ja schön generiert. So kann ich mit allen Arten von Abfragen schön testen, ohne jedesmal in den VBA-Code zu müssen und sehe immer sofort das Recordset. Zudem werden die Abfragen vorkompiliert gespeichert. Manche sagen, das wäre schneller. Weiß ich nicht. In jedem Fall kann ich ein und dieselbe Abfrage "zentral" nutzen.
Zu deiner Frage: Die Verknüpfung der Parameter hängt von der Position in der Kriterienzeile ab: nebeinander in einer Zeile in verschieden Spalten = Und, untereinander in zwei Kriterienzeilen aber derselben Spalte = Oder. Der Querydef ist es dann egal, weil die Parameter zur Laufzeit über ihren Namen zugeordnet werden.

 

Hallo Andyfau,
Ich hab es nicht als Oberlehrerei empfunden - ich wollte nicht den Eindruck hinterlassen, von Dir/Euch alles erklärt zu bekommen.
Danke für das Listing - gilt auch an Doming. Zwar fehlt mir noch die Vorstellung, wie das Recordset dann angezeigt wird, aber ich will es auf alle Fälle ausprobieren und daraus lernen....
LG
Anna

 

Die SQL-Anweisung von Doming ist kompakt und macht was sie soll.
Bei einer Querydef kannst Du die Abfrage im Abfrageeditor in Ruhe aufbauen und ihr Verhalten und ihr Ergebnis erproben. Einfach als normale Abfrage. Funktioniert sie und bringt die gewünschten Ergebnisse, nutzt Du die Abfrage einfach in der Prozedur und liest und verarbeitest sie satzweise. Access muss eine Abfrage nicht immer in Datenblattansicht öffnen, sondern, wird ein Recordset-Objekt erzeugt, stehen eben genau diese Datensätze "im Hintergrund" zur Verfügung um sie zu lesen und/oder zu verarbeiten.