Office: Wenn-Formel wie in Excel

Hallo,

ich versuche mich ein wenig mit Hilfe eines Buchs mich in Access einzuarbeiten, das heißt ich bin vollkommener Neuling in dem Gebiet.

Ich habe eine Frage zu einem Formular:

Hier gibt es u. a. 2 Felder:

- zHd
Hier gibt es die Möglichkeit durch ein Kombinationsfeld zwischen "Herrn" und "Frau" auszuwählen.
Soweit alles in Ordnung und verstanden von mir.

- Anrede
Das Feld Anrede sollte um in Briefen die Anrede automatisch zu setzen (Sehr geehrte)"_Frau" oder (Sehr geehrte)"r Herr" enthalten.

Logischerweise sollte wenn in Feld zHd "Herrn" ausgewählt wird bei Feld Anrede "r Herr" ausgewählt werden.

Jetzt habe ich versucht, damit das ganze automatisch abläuft, dies mit der mir aus Excel bekannten WENN-Formel zu realisieren.

Nur irgendwie scheint das nicht zu funktionieren.

Code:

=Wenn([Sp1_Bezeichnungsfeld]="Frau";"_Frau";"r Herr")

Meine Fragen:
Ist es generell möglich solche Excel-Formeln in Access zu verwenden?
Wenn ja, was ist an meiner falsch?
Wenn Nein, welche einfachen Lösungen habt ihr noch so parat?

Gruß Stone

 

Grundsätzlich ja, in gewissem Maße und es ist die Frage, wo sie benutzt werden sollen.

In einer Abfrage zu Erstellung eines berechneten Feldes ist es aber durchaus möglich.

Unter der Voraussetzung, daß Du die Formel in einer Abfrage benutzen möchtest: Es fehlt die Definition, unter welchem Feldnamen das Ergebnis bereitgestellt werden soll.

Als Beispiel würde gehen:

Code:

test: wenn([werta]>=0;"positiv";"negativ")

Damit wäre das Feld "test" zusätzlich zu den ansonsten bereits vorhandenen Feldern der Abfrage definiert.

Gruß, Michael

 

Danke für deine schnelle Antwort.

In Formularen zur automatischen Ausfüllen des 2.ten Feldes nicht?

Ich wollte das ganze eigentlich bei einem Formular einsetzen, damit der Benutzer der neue Datensätze anlegt, nur das eine Feld ausfüllen muss und das andere sich automatisch aufgrund der Bedingungen anpasst.
Ich wollte diese Formel bei Steuerelementinhalt des Textfeldes Anrede eintragen. Geht das nicht?

Wenn ich trotzdem versuche das Feld vorher zu definieren beschwert sich Access, dass der Ausdruck nicht mit einem Gleichheitszeichen beginnt.

Code:

[Anrede]=Wenn([Sp1_Bezeichnungsfeld]="Frau";" Frau";"r Herr")

Gruß Stone

 

Doch, würde auch dort gehen, aber ich würde es nicht empfehlen. Das berechnete Feld in der Abfrage, die Datenquelle für das Formular (oder auch den Bericht) ist, ist da viel flexibler.

Im Formular würde es aber über die Eigenschaft "Steuerelementinhalt" gehen, wenn dort

Code:

=wenn([werta]>=0;"positiv";"negativ")

steht.

Genau das passiert auch bei der Abfrage. Abhängig von dem einen, eingegeben Wert wird der 2. Wert berechnet und steht direkt zur Verfügung.

Code:

[Anrede]=Wenn([Sp1_Bezeichnungsfeld]="Frau";" Frau";"r Herr")

Hmmm... Das "Sp1_Bezeichnungsfeld" wird schiefgehen. Dort muß der Name des Datenfeldes (in der Tabelle) stehen, nicht der des Eingabefeldes (auf dem Formular). Versuch mal

Code:

=Wenn([Sp1]="Frau";" Frau";"r Herr")

Wobei ich mal rate, daß in dem Feld "Sp1" die Anrede gespeichert wird...

Gruß, Michael

 

oh man, da hätte ich gleich drauf kommen können:

Natürlich ist Sp1_Bezeichnungsfeld falsch.

Richtig muss es heißen:

Code:

=Wenn([Kombinationsfeld87]="Frau";" Frau";"r Herr")

Jetzt funktioniert es auch. Danke für deine Hilfe.

Mir ist irgendwie der Zusammenhang zwischen Abfrage und Formular nicht so ganz klar. Hab bis jetzt immer nur Formulare aus Tabellen erstellt.

Auf mehr geht mein Einsteigerbuch wohl auch nicht ein.

Gruß Stone

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edit:

Zu früh gefreut: Natürlich ändert sich das Feld im Formular, jedoch in der dazugehörigen Tabelle in der es eigentlich abgespeichert werden soll nicht. Ich hab ja auch nirgendwo angegeben, dass Access dies tun soll.
Nur wo kann ich das nachholen?
Ich schätze fast es bleibt wohl nichts anderes übrig als mich mit den Abfragen zu beschäftigen.

 

*seufz* Ja, ein etwas leidiges Problem. Als Einsteiger wird man nicht deutlich genug von Access auf die Möglichkeiten der Abfragen geschubst und Einsteiger-Lektüre spart es sich meistens, um "schnelle Erfolge" darzustellen.

Dabei ist der Zwischenschritt, eine Abfrage über die Tabelle zu erstellen und diese dann als Datenquelle zu benutzen, in wenigen Sekunden mit ein paar Mausklicks erledigt und bietet in der Folge erst die ganzen Möglichkeiten, die ein relationales Datenbanksystem so hat, von der bedeutend schnelleren Bearbeitung der Daten mal ganz abgesehen.

[gebetsmuehle]Wann immer möglich, nicht direkt mit den Tabellen, sondern immer mit Abfragen basierend auf den Tabellen, arbeiten.[/gebetsmuehle] ;-)

Gruß, Michael

 

Das ist auch nicht notwendig! Wenn sich das Feld zur Laufzeit berechnen läßt, gibt es keinen Grund, es auch noch statisch in der Tabelle abzulegen. Das wäre sogar eher fatal in einigen Situationen.

Was ist, wenn Du Dich bei der Erfassung vertan hast und "Herr" angewählt hast, obwohl es eine Frau ist? Dann würde die Berechnung die falsche Floskel im 2. Feld abspeichern. Oik, eigentlich die richtige, aber wenn Du den Fehler bemerkst und es nachträglich auf "Frau" änderst... dann bleibt die dann falsche Floskel im 2. Feld stehen.

Ein zur Laufzeit berechnetes 2. Feld für die Floskel hat das Problem nicht, ist immer aktuell.

Gruß, Michael