Office: (Office 2013) Zentrale Passwortliste in einer Excel-Datei von Netzlaufwerk?

Guten Abend verehrte Forumsmitglieder

Jetzt habe ich eine etwas spezielle Frage:

- Ist es möglich verschiedenen Formularen und Benutzern einer Access-DB verschiedene Passwörter über eine Excel-Liste zuzuweisen ?

- Wie erreicht man über Access-Formular einen Zugriff auf diese (z.B. in einem geschützten Netzwerk-Ordner - mit Freigabe) vorliegende Excel-Datei?

- D.h. welche Einstellungen müssen gemacht werden, dass Access auf eine geschützte Excel-Datei sicher zugreifen kann und dort die entsprechenden PW zuordnen kann ?

- Wie sicher bzw. sinnvoll wäre solch ein Unterfangen ?

Wäre wirklich super wenn einer von den Spezialisten mir helfen könnte!

Vielen Dank
Pubbl

:)

 

Hallo,

was spricht dagegen, wenn die Daten der Passwörter in der DB wären.
Die AC-DB in FE und BE geteilt.
Wenn aber nicht, dann verknüpfe diese Exceldatei einfach mit deiner DB.
Dann kannst sie fast wie eine Tabelle verwenden.

 

Hallo pubbl, interessant wären etwas mehr Hintergrundinfos - warum Kennwörter und wie sicher soll das ganze sein? Verschlüsselung der Kennwörter? Wenn man Access so wie vorgesehen einsetzt ist es halt nicht grade sicher. Einen Otto Normalo kann man leicht blenden, aber sobald man sich User auskennt wird es problematisch. Da sind z.B. verknüpfte Tabellen tabu, egal welche Datenbank als Backend eingesetzt wird. Da hilft dann auch kein Passwort weiter.

 

...man kann vieles mit Kennwort schützen auch ein BE oder eine Excel-Datei
Was ist schon sicher, nicht mal das Pentagon ist vor Hacker sicher *grins
Wenn sich jemand auskennt, kommst in jede DB hinein, selbst eine .accde kannst knacken.

 

Gar nicht sicher. Access ist von Haus aus ein desktopbasiertes DBMS, d.h. bei normalem Einsatz hat derjenige der in den Besitz der Accessdatei kommt alle Möglichkeiten um sich in Ruhe Zugriff zu verschaffen. Also der Angreifer hat in dem Szenario potentiell unendlich viel Zeit und Versuche um das Ding zu knacken. Klar kann man da viel tricksen, aber im Grunde ist und bleibt es nur Voodoo-Sicherheit.

Wenn Access nur als Frontend für ein Server-Backend dient, dann sieht es schon viel besser mit der Sicherheit aus, aber immer noch um einiges unsicherer als bspw. ein webbasiertes Datenbanksystem in dem die User überhaupt keine Chance haben jemals den Quellcode zu sehen.

ABER, da du ja vorhattest die Listen in Excel zu pflegen, ist die Sicherheit die Access bietet um einiges besser als das was man von Excel erwarten kann. Zumindest kannst du in Access die Sachen besser verstecken, also mächtigeres Voodoo *wink.gif*
Excel hat das gleiche Problem wie Access: wenn jemand die geschützte Excel-Datei in die Hände bekommt, dann kann er solange daran rumwerkeln bis er den Schutz überwunden hat.

 

Wie soll jemand die Excel-Liste in die Hände bekommen bzw. daran herumwerkeln können, wenn diese Liste in einem Kennwortgeschützen Ordner auf einem (ebenfalls kennwortgeschützten) Netzwerk liegt ??

 

Der Grund ist, ich, als gewöhnlicher Mitarbeiter und DB-Entwickler sollte natürlich nicht automatisch auch dieselben Rechte haben sensitive Angaben von Mitarbeitern u. anderen gespeicherten Personenbezogenen, privaten Daten einzusehen... Ich möchte bei meinem Chef insofern punkten, dass ich Ihm sagen kann, dass er selbstverständlich die Passwörter unkompliziert und zentral von seinem PC aus verwalten kann. Da die Mitarbeiter ziemliche PC-Laien und noch grössere Access-Laien sind, ist die "perfekte" Sicherheit nicht wirklich ein Thema. Eine gewisse hartnäckige, gute Hürde würde - nach meiner Einschätzung - ausreichen!
... und da dachte ich halt an einen simple Excel-Liste ... muss jedoch nicht zwingend sein, wenn andere Methoden besser über das Firmen-Netzwerk funktionieren.

Das mit den verknüpften Tabellen finde ich noch interessant - denn selbstverständlich sind meine Tabellen untereinander auch verknüpft... vielleicht noch ein paar Erklärungen zu diesem Thema ?

Danke

 

Du meinst das Kennwort, dass du dann später irgendwo in der Access-Datenbank speichern wirst, weil sonst kommst ja nicht an die geschützten Excel-Listen. Und, merkst du was?

 

Guten Morgen,

der Chef soll für die Mitarbeiter die Passwörter vergeben?!
Finde, das nicht wirklich gut. Was soll das für einen Sinn haben.
Als Admin kommst sowieso überall hin und kannst in der DB alles verändern.
Oder kennst sich der Chef nur mit Excel aus? Das wäre natürlich auch ein Grund. *wink.gif*

Mein Passwort in einer Fa. suche ich mir schon selber aus, sage ich mal.
Das ist das 1. x, dass ich so etwas höre. Vergibt der Chef auch die Passwörter für den Windowseinstieg?
Nimm halt das Passwort für den Windowseinstieg gleich mal dafür her.
Kannst in der DB auch abfragen!

 

Ja, ich weiss was Du mir sagen willst.
Gibt es keine Verschlüsselungsmechanismen welche diese zugeteilten PW in einer art VBA-Code verstecken können?

Ich denke auch, solange die PW nur von mir (als Sachverständiger) bzw. von meinem Chef verändert bzw. versehentlich angesehen werden können, bleibt die Gefahr in der Familie ... hoffe ich zumindest

 

Es ist momentan kein Muss, dass das so sein soll!
Höchstens ein "nice to have"! - übrigens ist es auch nicht vorgesehen das ich Admin bin!
Zurzeit entwickle ich diese DB für einen bescheidenen Rahmen und zur Arbeitserleichterung.
Danach bin ich höchstens bei "technischen Problemen" od. Weiterentwicklung gefragt und widme mich anderen Aufgaben,
welche nichts mit dem PC zu tun haben!

Vielleicht habe ich mich noch nicht klar ausgedrückt, dass die Anzahl Anwender zur Zeit an einer Hand ablesbar sein wird ... ist also alles nicht so "gross" zu betrachten!

 

Na ja, beim Speichern von Kennwörtern ist es eigentlich guter Stil, nur die Hash-Werte zu speichern. Wenn die Hash-Werte von einem non-rekursiven Algorithmus stammen, dann ist das schon relativ sicher, selbst wenn jemand die Hashes in die Hände bekommt. Um das ganze noch sicherer zu machen, versehen echte Profis die Hashes mit einem Salt, dann werden da also "salted hashes" gespeichert, damit haben dann auch aktuelle Superrechner keine Chance mehr die Hashes per brute-force zu knacken.

Der Umgang mit den Hashes in der Praxis ist auch relativ simpel: du speicherst wie gesagt die Hashes, also musst du beim Vergleich ob ein Kennwort stimmt auch mit dem Hash vergleichen. D.h. du lässt die User irgendwo das richtige Kennwort eingeben, wandelst dies im Code in seinen Hash um und kannst dann mit dem Hash in der Kennwortliste vergleichen ob es passt.

Access hat jedoch keine eingebaute Funktion um bspw. MD5-Hashes zu erstellen, aber im Netz wirst du da schnell fündig:
Md5 per VBA

Wenn du es so machen würdest, was sicherlich ein Riesenaufwand wäre, dann könnte man durchaus von "Sicherheit" sprechen. Die Frage ist, lohnt sich der Aufwand? Ich vermute eher nicht ...

 

Ein bißchen OT, aber trotzdem meine 0,02 EUR.

Ich finde das ganze Unterfangen eher sinnfrei. Eine ernsthafte, d.h. mit echtem Sicherheitsanspruch, Passwort- und Benuzterverwaltung aufzubauen ist eine nicht triviale Angelegenheit. (Z.B. das bereits gefallene Stichwort Password-Hashes)
Ich würde das soweit als irgend möglich an das Betriebssystem auslagern und die Windows Benutzerverwaltung verwenden, um Benutzer zu authentifizieren. Das ist sicherer und auch komfortabler für die Benutzer, weil sie kein zusätzliches Passwort merken/pflegen müssen.

Innerhalb von Access kannst Du dann immer noch per VBA die einzelnen Benutzer unterscheiden und ihnen abhängig von ihren Rechten unterschiedliche Funktionen zur Verfügung stellen.

Schwachstelle ist, dass Access ein dateibasierendes System ist und auf Dateiebene immer Vollzugriff erfordert, egal welche Rechte der Benutzer innerhalb der Anwendung hat. - Um diese Schwäche hilft aber auch die Excel-Tabelle nicht herum.

 

Jup, kann man durchaus so machen und hab ich auch schon so gemacht. Hier ganz hilfreicher Code dafür:
Code:

Windows-Usernamen sind so lange eine sichere Sache, wie sich die Access-Datei im Netzwerk befindet, weil man dort davon ausgehen kann, dass auch wirklich nur der berechtigte User mit diesem Usernamen an Windows angemeldet ist.